Phantasma
Das Buch zum Musical von Frank Nimsgern.
Zusammenfassung zu “Phantasma”
Georgio Phantasma ist der größte Showstar aller Zeiten und feiert weltweite Erfolge. Das Publikum, die Frauen und Kritiker liegen ihm zu Füßen. Nun soll er ein letztes Mal auftreten vor einem prominenten Publikum in der Show von Brenda de Ville. Doch die Show entwickelt sich zum Desaster, Phantasma bricht zusammen und beichtet Brenda hinter der Bühne seine Lebensgeschichte.
Seinen Erfolg verdankt er in erster Linie dem mysteriösen Agenten Professor Marvel, der ihm Weltruhm und Erfolg verspricht und im Gegenzug nur sein Herz verlangt. Phantasma bringt es zu großem Ansehen, sein Gesang verzaubert Menschen der ganzen Welt und verhilft ihm zu großem Vermögen. Trotz seines ausschweifenden Lebensstils mit Parties, Frauen und Drogen altert er kaum. Der Beginn seines Abstiegs und des Preises, den er bezahlen muss, zeigt sich, als sich Phantasma in Julia verliebt und sie heiraten möchte.
Wichtige Charaktere
- Georgio Phantasma
- Professor Marvel
- Julia
- Antonia
- Brenda de Ville
Zitate
„Wenn Schmerzen wie Eis sind, dann geht jedes Herz einmal im Leben in Flammen auf, selbst eines, das zu schlagen verlernt hat. Ich weiß, wovon ich rede. Ich weiß, wie Sterben sich anfühlt. Es ist wie Musik.“
Persönliche Bewertung
Anspruchsvolle düstere Novelle über den Preis des Erfolgs
„Phantasma“ entstand als Novelle zu einem Musical und sollte den Eindruck erwecken, es wäre vor diesem geschrieben. Diesem Anspruch wird die Erzählung gerecht, wüsste man es nicht, wäre die Verbindung zu einem Musical nicht erkennbar. Die Geschichte ist schnell erzählt, erinnert an Wildes „Bildnis des Dorian Grey“ und die zahlreichen weiteren Erzählungen, in denen ein Mensch einen teuflischen Pakt eingeht, der Jugend, des Ruhmes und der Macht wegen. Trotz der wenig überraschenden Geschichte unterhält „Phantasma“ großartig, Marzis besondere Sprache lassen das Gefühlsleben der Hauptperson deutlich werden und machen die Erzählung zu einer interessanten Lektüre. Wer empfindlich auf die mitunter etwas pathetische Sprache Marzis reagiert, sollte jedoch lieber die Finger von „Phantasma“ lassen. Marzi-Fans dagegen, die ihn für seine manchmal etwas umständliche, aber sehr poetische Sprache lieben, werden auch in dieser Novelle nicht enttäuscht werden. „Phantasma“ erfordert Konzentration und ist mitunter anstrengend zu lesen. Man muss sich auf Marzis Sprache und seine bildhafte Sprache einlassen können. Kommt man damit zurecht, ist auch seine Novelle ein literarischer Genuss.
- ISBN10
- 3981284607
- ISBN13
- 9783981284607
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2009
- Taschenbuchausgabe
- 88 Seiten