Lilith
Zusammenfassung zu “Lilith”
In „Lilith“ setzt sich die Geschichte um die Uralte Metropole unter der Stadt fort und verwickelt die Waisenkinder Emily und Aurora fast vier Jahre später erneut in die Geschehnisse der geheimnisvollen Unterwelt mit ihren phantastischen Geschöpfen. Zu den bereits bekannten Gestalten, den gefallenen Engeln, antiken Göttern und sprechenden Ratten gesellen sich goldene Vögel, Wiedergänger sowie der Jahrtausende alte Mythos um Lycidas’s Gefährtin. Lilith war vielen Völkern über den Lauf der Jahrtausende unter verschiedenen Namen bekannt und Emily und ihre Begleiter müssen feststellen, dass die alten Geschichten auf mysteriöse Weise mit den beunruhigenden Vorgängen in London verwoben sind.
Zusammen mit dem Alchemisten Wittgenstein und dem Elfen Micklewhite gelangen Emily und Aurora bei ihrer Reise in die Londoner Unterwelt nach Paris. Wie auch im Vorgängerbuch treffen die Verbündeten auf eine Vielzahl zwielichtiger Gestalten und merken einmal mehr, dass Gut und Böse selten klar voneinander abzugrenzen ist. Im Zentrum der Geschichte stehen die Wiedergänger, die unschuldige Menschen durch einen Biss zu ihresgleichen machen. Emily und ihre Gefährten machen sich auf die Suche nach dem Ursprung und Schöpfer dieser Wesen und auf die Überreste des Wesens, das man Lilith nannte.
Wichtige Charaktere
- Emily Laing
- Aurora Fitzrovia
- Mortimer Wittgenstein
- Mr. Fox und Mr. Wolf
- Maurice Micklewhite
- Lycidas, der Lichtlord
- Mylady Lilith
- Lady Mina
- Eliza Holland
Zitate
„Die Welt ist gierig und manchmal verschwinden Menschen in ihrem Schlund, ohne jemals wiedergesehen zu werden…“
Alle Bände der Reihe um die Alte Metropole
Lycidas
Lilith
Lumen
Somnia
Persönliche Bewertung
Wunderbare Fortsetzung der phantastischen Alte-Metropolen-Reihe
Christoph Marzis Fortsetzung seiner Alte Metropolen-Reihe spielt sich mit dem Roman „Lilith“ in Paris ab. Anhänger des ersten Romans werden auch den zweiten Teil für seine niveauvolle Sprache, seinen Ideenreichtum und seine Vermischung von alten Mythen, viktorianischen Charakteren und Kulissen sowie Marzis Verwendung von Zitaten und Anspielungen lieben. Marzis Schreibweise und Ideen wurden oft verglichen: es finden sich Parallelen zu Charles Dickens und der viktorianischen, seine phantastischen Welten erinnern an Harry Potter und Neil Gaiman und er nutzt Zitate aus Songs und Literatur von Bob Dylan bis Dr. Faustus. Der Vorwurf des Kopierens, den Marzi sich schon nach dem ersten Band gefallen lassen musste, wird auch nach „Lilith“ laut. Die Meinungen gehen auseinander und wer seine wortgewaltige, manchmal etwas umständliche Sprache mag, wird auch den zweiten Teil seiner Reihe lieben.
Fazit
Es finden sich genug eigene Ideen auf fast 700 Seiten, überraschende Handlungsverläufe und eine großartige Verknüpfung von Sagen, Mythen und Fiktion, die rechtfertigen, dass auch Marzis zweiter Roman ein Erfolg wurde und eine begeisterte Anhängerschaft nach sich zog.
- ISBN10
- 3453521358
- ISBN13
- 9783453521358
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2005
- Taschenbuchausgabe
- 687 Seiten
- Empfohlenes Lesealter
- Ab 14 Jahren