Upsi rettet den großen Wal

Autoren
Illustrator
Christian Hager
Verlag
Unfallkasse Berlin
Anspruch
5 von 5
Humor
5 von 5
Lesespaß
5 von 5
Schreibstil
4 von 5
Spannung
4 von 5

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Zusammenfassung zu “Upsi rettet den großen Wal”

Das Schiff Sturmtüte segelt gerade vor der Küste von Afrika. Es ist sehr heiß. Oma Käthe bastelt gerade an ihrer neuesten Erfindung, der Schmerz-Weg-Pustemaschine, während Upsi auf Deck liegt und ein Buch über Wale liest. Da fällt es Jojo ein, Upsi mit einer Feder zu kitzeln. Das ist natürlich sehr lustig-kitzelig. Upsi fragt den Kaktus, warum man denn überhaupt kitzelig sei. Der Kaktus erklärt Upsi, dass die Haut fühlen kann. Da entdeckt Jojo plötzlich einen Riesenfisch im Wasser, bei dem es sich natürlich nicht um einen Fisch, sondern um einen Wal handelt, wie Upsi gleich darauf erklärt. Aber der Wal schwimmt nicht, und er sieht auch überhaupt nicht gut aus, denn er ist auf einer Sandbank gestrandet, von der er sich nicht mehr selbst befreien kann. Um ihn herum schwimmen ganz ängstlich und besorgt die Walmutter, Walkinder, Waltanten und Walonkel. Die Haut auf dem Rücken des gestrandeten Wales ist schon ganz rot und schrumpelig von der Sonne geworden. Der Wal muss unbedingt wieder in das Wasser. Upsi, Jojo, Kaktus und Oma Käthe beschließen zu helfen. Aber der riesige Wal ist einfach zu schwer? Erst als Jojo sich in eine große Krake mit acht Armen verwandelt, geht es voran.
Wie bei allen Upsi Büchern enthält auch „Upsi rettet den großen Wal“ einen Anhang, der sich in diesem Falle mit dem Thema Haut beschäftigt. Bei der ersten Übung „Was sagt die Haut?“ geht es um Fühlen. Die zweite Anleitung „An welchen Stellen muss sich die Haut erholen“ hat eine Hautinspektion zum Inhalt. Hier kann sogar die „Schmerz-Wegpuste-Maschine“ zum Einsatz kommen. Zum Schluss geht es darum „Den Wal (zu) retten“ – ein lustiges Spiel, an dem mehrere Kinder teilhaben können und sollten.

Zitate

„Dann kitzelte Jojo Upsis Kniekehlen. Da war Upsi auch kitzelig, denn er kicherte weiter. Als Jojo den Hals von Upsi mit der Feder berührte, lachte und zappelte Upsi so sehr, dass er hin und her rollte. Jetzt strich Jojo mit der Feder über den Rücken von Upsi. Aber jetzt kicherte und lachte Upsi nicht. Er war ganz still. Jojo streifte mit der Feder über den ganzen Rücken von Upsi, um eine Lachstelle zu finden. Aber Upsi rührte sich nicht. ‚Ich glaube, die Feder funktioniert nicht mehr‘, sagte Jojo enttäuscht und hörte auf, mit der Feder über Upsis Rücken zu streichen. ‚Nicht aufhören‘, bat Upsi, ‚es kitzelt so schön. Ich muss nur nicht lachen.‘ Upsi schloss die Augen, weil er sich jetzt so wohl in seiner Haut fühlte. Er konnte es bis in den Bauch spüren.“

Alle Bände der Upsi Reihe

Upsi und das Seepferdchen
Upsi besucht den Zauberer
Upsi und der laute Seebär
Upsi rettet den großen Wal
Upsi lernt fliegen
Upsi und der grüne Drache machen Feuer
Upsi sucht die Riesenschlange

Persönliche Bewertung

Gelungenes Kinderbuch rund um das Thema Haut!

5 von 5

In „Upsi rettet den großen Wal“ geht es um das Thema Haut, die immerhin mit zwei Quadratmetern beim ausgewachsenen Menschen das größte Organ ist. In diesem Kinderbuch macht Haut jedoch in erster Linie Spaß – denn man kann sie kitzeln. Und die Haut warnt auch, wenn man sich beispielsweise auf etwas Spitzes legt. Und die Haut schrumpelt, wenn man zu lange im Wasser ist. Beim Wal jedoch, wenn er zu lange aus dem Wasser heraus ist – also wirklich faszinierend das Ganze. So wirkt es zumindest auf die Kinder, denen diese Geschichte vorgelesen wird. Führt man dann noch die Übungen durch, die am Ende des Buches vorgeschlagen werden, sind die Kinder restlos begeistert, denn zu raten, womit man gerade berührt wird, ist einfach ein wundervolles Gefühl und macht ganz viel Spaß. Schnell kommt so auch der Vorleser einmal wieder in den Genuss sanft gekitzelt zu werden – ein Erlebnis, dass wohl nur wenige Bücher vermitteln können. Übrigens: Sogar Kakteen sind kitzelig.

Fazit

Gelungenes Kinderbuch rund um das Thema Haut und Berührungen und Kitzeln. Unbedingt die am Ende vorgeschlagenen Übungen ausprobieren!

Dt. Erstveröffentlichung
2007
Gebundene Ausgabe
31 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 4 Jahren