Geronimo Stilton (4) – Das Phantom in der U-Bahn

Autoren
Übersetzer
Carsten Jung
Verlag
rororo rotfuchs
Anspruch
4 von 5
Humor
5 von 5
Lesespaß
5 von 5
Schreibstil
5 von 5
Spannung
5 von 5

Bei Amazon ansehen

Zusammenfassung zu “Geronimo Stilton (4) – Das Phantom in der U-Bahn”

Als Mäuserich Geronimo Stilton eines Morgens von seiner Schwester Thea aus dem Bett geklingelt wird, ahnt er noch nicht, dass die dringenden Neuigkeiten, wegen denen er in die Redaktion der Neuen-Nager-Nachrichten gerufen wird, sich schon in seinem Albtraum angedeutet haben. Spätestens aber in der U-Bahn Station Obelisk erfährt er höchstpersönlich, was sich gerade im Untergrund von Mausilia ereignet. Aus dem U-Bahntunnel ertönt ein schauriges Katzenmiauen, worauf hin alle panisch zu den Ausgängen des U-Bahnhofs eilen. Auch Geronimo bringt sich in Sicherheit. Im Büro angekommen will er seiner Schwester von dem Vorfall berichten, doch die ruft ihrerseits die neuesten Nachrichten im Internet über die Katze in der U-Bahn auf, die eine Geisterkatze sein soll. Fest steht, dass Geronimo in jedem Fall die Story vor seiner größten Konkurrentin Sally Rattmausen von der RATTZ (Ratten-Zeitung) veröffentlichen will.

Nachdem Geronimo und Thea von ihren Informanten keine weiteren Informationen erhalten, lässt Geronimos Cousin Farfalle seine Kontakte spielen und erhält brisante Informationen. Leider will er die nicht ohne weiteres herausrücken. Gut, dass Geronimo in Pinky Pick eine pfiffige Assistentin hat, die mit Farfalle erfolgreich verhandelt. Nachdem Thea Gummianzüge, Helme, Grubenlampen und mehr geordert hat, steht einer Expedition in die Kanalisation nichts mehr im Wege. So gelangen die vier zur abgesperrten U-Bahn und kommen dem Geheimnis um die Geisterkatze in großen Mäuseschritten näher. Wäre da nur nicht Geronimos ausgeprägte Angst vor allem, was mit Katzen zu tun hat…

Wichtige Charaktere

  • Geronimo Stilton
  • Thea Stilton, Geronimos Schwester
  • Pinky Pick, Geronimos Assistentin
  • Farfalle Stilton, Geronimos Cousin
  • Gabor Glubschmaus
  • Inspektor Derratt und sein Assistent Harry
  • Sally Rattmausen und ihr Chefredakteur Pius Punktum
  • Professor Amperius Volt

Zitate

„Ich lächelte. Ich helfe auch gern. Das gibt mir so ein warmes Gefühl. Als ob ich einen Teller köstliche, heiße Käsecremesuppe verspeisen würde. Mein Magen knurrte. Kein Wunder, ich hatte noch nicht gefrühstückt. Also kaufte ich ein Käseeis für die kleine Maus und ein zweites für mich. Normalerweise frühstücke ich kein Eis, aber dies war auch kein normaler Morgen.“

„Neben mir griff Thea zu Notizbuch und Stift.
Doch anstatt uns alles zu erzählen, zog mein Cousin die Schnauze kraus und machte ein schlaues Gesicht.
Oh, oh, dachte ich bei mir, wenn Farfalle dieses Gesicht aufsetzt, kann das nur eins bedeuten: Er will Geld!“

Alle Bände von Geronimo Stilton

1. Mein Name ist Stilton, Geronimo Stilton
2. Das Geheimnis des Smaragd-Auges
3. Pfoten weg, du Käsegesicht!
4. Das Phantom in der U-Bahn
5. Das Rätsel der Olympischen Spiele
6. Schöne Ferien, Geronimo!
7. Schiffbruch vor den Pirateninseln
8. Chaos in der Käseschule
9. Hilfe, es ist Halloween!
10. Frohe Weihnachten, Geronimo!
11. Karate Maus Geronimo
12. Camping in Mausikistan
13. Der Fluch der Käsops-Pyramide
14. Der große TV-Coup
15. Gefahr am Maus Everest!
16. Der Mona-Mausa-Code
17. Rettet den weissen Wal!
18. Der verrückteste Marathon der Welt
19. Die Dschungel-Prüfung
20. Wirbel im Wilden Westen
21. Die namenlose Mumie
*Sonderband mit Duftseiten: Im Königreich Fantasia
22. Was für ein Weihnachtsfest
23. Der unheimliche Käsedieb
24. Im Tal der Dinoknochen
25. Geheimagent 00K (Februar 2014)
26. Die Jagd nach dem Feuerrubin (März 2014)
27. Supermaus Geronimo! (April 2014)

Links

Leseprobe (PDF) beim Verlag
Geronimo Stilton Website

Persönliche Bewertung

Ein Feuerwerk an Humor, Spannung und Kreativität!

5 von 5

Nach diesem Abenteuer von Geronimo Stilton wünscht man sich gleich das nächste herbei und merkt, dass man von dieser Maus so schnell nicht mehr loskommt. In gewohnt außergewöhnlichem Schriftbild, kurzen Kapiteln mit Humor, Spannung und gelungenen Illustrationen hat „Das Phantom in der U-Bahn“ alles, was es braucht, um Kindern einen besonderen Lesespaß zu bieten.

Bis auf einen kleinen Logikfehler am Ende der Geschichte kann man über dieses Abenteuer nur Gutes berichten. Wie immer bei der Reihe tauchen die Kapitelüberschrift und ein kleines Symbol über jeder Seite des Kapitels wieder auf, damit die kleinen Leser immer wissen, wo sie sich in der Geschichte gerade befinden. Das kreative Schriftbild ist ein besonderes Extra, von dem aufgrund der Vielzahl nur einige Beispiele genannt werden: Das Wort „Schatten“ besitzt einen Schatten, bei „verschwand“ lösen sich die letzten Buchstaben auf, „riesige“ wird groß geschrieben, und „kleine“ klein. Auch die Namen in der Geschichte sind kreativ. Sie sind ganz auf das Mauseuniversum abgestimmt und karikieren bei Personennamen bekannte Persönlichkeiten aus der Menschenwelt. Aus dem Golfer Tiger Woods wird „Taigar Wuttmaus“, aus Agatha Christies Detektiv „Hercule Poirot“ wird „Herkules Poiratt“ und aus Cambridge „Mousebridge“. An dieser Stelle ein großes Kompliment an die Übersetzer der Reihe, hier Carsten Jung!

Neben den teils ganzseitigen, lebendigen Illustrationen lebt die eigentliche Geschichte von ihren Charakteren und einer bis zum Schluß aufrechtgehaltenen Spannung. Besonders das Verhältnis von Geronimo zu seinem gefräßigen und ihn stets nervenden Cousin Farfalle zieht sich durch das ganze Abenteuer und dürfte einige Lachsalven auslösen. Ob ein „Käseeisautomat“, eine Geheimtür, Bösewichte oder die verrückten Erfindungen eines vergesslichen Professors, dieses Abenteuer wird nie langatmig und ist überdies auch noch stimmungsvoll geschrieben.

Den Büchern um Geronimo Stilton liegt eine bestimmte Philosophie zu Grunde, die man auf der Website zur Reihe nachlesen kann. Wer sich diese Philosophie einmal durchgelesen hat, bemerkt nach abgeschlossener Lektüre, dass sich auch an sie gehalten wird. Geronimo ist z.B. kein perfekter Held, in diesem Abenteuer muss er seine Angst vor Katzen überwinden, auch Waffen und übertriebene Action wird man vergeblich suchen. Stattdessen ist er bei der erlebten U-Bahn-Panik hilfsbereit und wirkt authentisch, wenn er, der sich immer in Geduld übt, sich veranlasst sieht, durch ein „Machtquiek“ seinem Cousin mitzuteilen: Es reicht! Zudem ist ihm Freundschaft wichtiger als Geld – daher lehnt er es ab, ein gemeinsames Geheimnis zu verkaufen.

Fazit

Ein rasantes Abenteuer mit sympathischen Charakteren und jeder Menge Komik für alle kleinen und großen Mausefans, die etwas kurzweiliges für Zwischendurch suchen.

Originaltitel
Il fantasma del metrò
ISBN10
3499216396
ISBN13
9783499216398
Dt. Erstveröffentlichung
2012
Taschenbuchausgabe
128 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 8 Jahren