Geronimo Stilton (19) – Die Dschungelprüfung
Zusammenfassung zu “Geronimo Stilton (19) – Die Dschungelprüfung”
Geronimo Stilton ist eine ängstliche Maus. Dass er Angst vor Katzen hat, ist für eine Maus natürlich normal, aber bei ihm ist es nicht nur diese Angst, die ihm sein Leben schwer macht. Er hat Angst vor Spinnen, vor Fahrstühlen, vor dem Fliegen, vorm Zahnarzt, vor Schlangen und vielem mehr. Daher begibt er sich zum berühmten Psychiater Sigmaus Freund. Dieser verwirrt Geronimo allerdings mit seinen Aussagen, nur soviel versteht er: Er ist selber für sein Verhalten verantwortlich und muss sich seinen Ängsten stellen, um gesund zu werden. Den Ratschlag des Psychologen befolgt er allerdings nicht, sondern traut sich sogar nicht mehr aus dem Haus. Seine ahnungslose Schwester Thea ruft empört bei ihm an, da er nicht zu seinen Terminen erscheint. Als er auch beim nächsten Telefonat mit Thea keine Anzeichen zum Erscheinen gibt, wird sie misstrauisch, und Geronimo erzählt ihr von seinen Ängsten. Thea, Farfalle und Benjamin machen es sich daher zur Aufgabe, Geronimo aus dem Haus zu locken, um ihn zum Flughafen zu bringen. Sie haben sich einen Trick ausgedacht, wie er sich selber – ohne es zu merken – für das Trainingscamp „Bis zum letzten Barthaar“ im Dunkeldschungel bei Arsenia Anakonda anmeldet…
Wichtige Charaktere
- Geronimo Stilton
- Psychiater Siegmaus Freund
- seine Schwester Thea
- sein Cousin Farfalle
- sein Neffe Benjamin
- Arsenia Anakonda
- Robert Robustus (Robby)
- Knut Kullermaus alias Fellklops
- Susi Schnute
- Trude Trapsig
Zitate
„Ich rieb mir nervös die Schnauze. ‚Bitte, Herr Doktor, seien Sie ganz offen: Wie ernst ist es?‘ Dr. Freund wiegte den Kopf hin und her. ‚Nun‘, sagte er, ‚es könnte ernst sein… oder es könnte harmlos sein. Das liegt bei Ihnen.‘
‚Aha‘, sagte ich verwirrt.
„Im Hintergrund hörte ich jemanden rufen: ‚Geronimo hat ein Problem? Ich weiß auch, warum! Weil er seine Schnauze ständig in Bücher steckt!‘
Ich stöhnte. Es war mein Cousin Farfalle.“
Alle Bände von Geronimo Stilton
1. Mein Name ist Stilton, Geronimo Stilton
2. Das Geheimnis des Smaragd-Auges
3. Pfoten weg, du Käsegesicht!
4. Das Phantom in der U-Bahn
5. Das Rätsel der Olympischen Spiele
6. Schöne Ferien, Geronimo!
7. Schiffbruch vor den Pirateninseln
8. Chaos in der Käseschule
9. Hilfe, es ist Halloween!
10. Frohe Weihnachten, Geronimo!
11. Karate Maus Geronimo
12. Camping in Mausikistan
13. Der Fluch der Käsops-Pyramide
14. Der große TV-Coup
15. Gefahr am Maus Everest!
16. Der Mona-Mausa-Code
17. Rettet den weissen Wal!
18. Der verrückteste Marathon der Welt
19. Die Dschungel-Prüfung
20. Wirbel im Wilden Westen
21. Die namenlose Mumie
*Sonderband mit Duftseiten: Im Königreich Fantasia
22. Was für ein Weihnachtsfest
23. Der unheimliche Käsedieb
24. Im Tal der Dinoknochen
25. Geheimagent 00K (Februar 2014)
26. Die Jagd nach dem Feuerrubin (März 2014)
27. Supermaus Geronimo! (April 2014)
Links
Persönliche Bewertung
Radikale Angst-Therapie in typischer Stilton-Manier
Wie bei allen Geronimo Stilton Bänden gibt es auch in Band 19 der Reihe das sehr kreative Schriftbild zu bestaunen, das bei Kindern sicherlich gut ankommt. Die immer wieder den Text auflockernden bunten Wörter sind meistens im entsprechenden Design ihres Aussagegehaltes gestaltet. „Bettruhe“ als Bett, „Minuten“ als gestrichelte Buchstaben im Digitalanzeigeformat oder „Bücher“ als Bücherwand. Zudem ist die Geschichte an vielen Stellen dem Humor der Zielgruppe entsprechend geschrieben, besonders der Einstieg in die Geschichte beim Psychiater ist erfreulich erfrischend gestaltet, ältere Leser bzw. Vorleser werden Freude an der augenzwinkernden Gesellschaftskritik haben.
Wie schon bei Geronimo Stilton gewohnt, wird er auch in dieser Geschichte gegen seinen Willen zu seinem Glück gezwungen. Mit einem Täuschungsmanöver findet er sich schließlich in einem Dschungelcamp mit anderen Mäusen wieder, bei denen nicht bei allen klar ist, weshalb sie teilnehmen. Schade ist der rüde Umgang an einigen Stellen mit dem Hauptdarsteller, besonders sein Cousin Farfalle hilft gerne auch gewaltsam nach. Und in einem dunklen Loch vergessen bzw. zurückgelassen zu werden, ist wirklich nicht lustig. Eingeteilt in die sieben Wochentage, stellt sich Geronimo Stilton jeden Tag einer seiner Ängste und überwindet sie natürlich nicht nur einfach, sondern tut sich sogar noch als Lebensretter hervor, wobei hierbei die Illustration nicht passend ist (statt im reißenden Fluß zu schwimmen, steht Geronimo lediglich bis zum Bauch im Wasser).
Während die Handlung in weiten Teilen für Fans der Reihe vorhersehbar bleibt, kommt es am Ende mit dem Verwandschaftsverhältnis der Dschungeltrainerin und des Psychiaters zu einer kleinen Überraschung, die das Ganze abrundet. Interessant für Leser, die noch nicht alle Bände der Reihe kennen, sind die Querverweise im Buch auf Titel oder Charaktere anderer Abenteuer. Bei allem guten Willen und pädagogischem Anliegen der Reihe und des Buchs ist die Heilung von Ängsten stark vereinfacht dargestellt. Ein Hinweis auf die komplexere Realität, wie etwa den Ursprung von Ängsten, hätte das Buch im Anspruch aufwerten können. Das Ende der Geschichte mit der Heilung seiner Ängste ist nun für alle folgenden Geronimo-Stilton-Abenteuer bindend. Wenn er nun doch vor etwas Angst hat, von dem er in diesem Buch geheilt wurde, wird es für aufmerksame Leser nicht mehr authentisch wirken.
Fazit
Ein weiterer kurzweiliger Band der stetig wachsenden Reihe um den Mäuserich Geronimo Stilton. Überwiegend humorvoll, mit durchschnittlichem Anspruch bietet das Buch einen Ausflug in den Dschungel an, der nicht besonders anstrengend ist und zwischendurch getätigt werden kann.
- Originaltitel
- Quattro topi nella Giungla Nera
- ISBN10
- 3499216698
- ISBN13
- 9783499216695
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2013
- Taschenbuchausgabe
- 128 Seiten
- Empfohlenes Lesealter
- Ab 8 Jahren