Geronimo Stilton (23) – Der unheimliche Käsedieb

Band 23 von Geronimo Stilton kommt weniger mit pädagogischen Botschaften daher, sondern setzt auf eine Kombination aus Reise und Verbrecherjagd. Dabei ist nicht nur die Aufklärung des Käseraubs für die Zielgruppe spannend erzählt, sondern auch die vielen eingestreuten Extras überzeugen: Informationen über Großbritannien und die Geschichte des Stilton-Käses, eine Innenansicht des Wohnmobils, Rezepte mit Stilton-Käse und eine humorvolle Vorstellung verschiedener Esstypen. Hinzu kommt, wie von der Reihe gewohnt, ein abwechslungsreich gestaltetes Schriftbild, das seinen Reiz auch nach mehreren Bänden nicht verliert, ebensowenig wie die kreativen Namen von Personen und Dingen, die an die Mäuseumgebung angepasst werden (aus Brockhaus wird Brockmaus, aus Museum Mauseum).

Die Geschichte enthält einen Verweis auf einen Vorgängerband, in dem der Dieb des Käses, „der Schatten“, bereits aufgetaucht ist. Eben dieser Schatten schafft es, Geronimo Stilton zu verführen, bzw. um seinen Finger zu wickeln. So schwärmt Geronimo trotz des Diebstahls von dieser Maus. Ganz ohne Botschaften kommt auch dieser Band nicht aus. Dieses Mal sind es der Hinweis auf ein gesundes Essverhalten sowie die Bevorzugung der Freundschaft vor Reichtum. Die Tyrannisierung durch seinen Cousin ist ein wiederkehrendes Motiv, das ein wenig überstrapaziert wird, wenn man die Reihe mitverfolgt, ebenso die „Extra-Episode“ nach dem eigentlichen Abschluss der Haupthandlung, die die Geschichte nochmal um einige Seiten streckt. Unverständlich ist, wieso Geronimo sich bei seinem Cousin entschuldigen will, immerhin ist es Farfalle, der Geronimo ständig ärgert…