Ein Gespenst kommt selten allein
Friedhofstraße 43 (Band 3)
Zusammenfassung zu “Ein Gespenst kommt selten allein”
Seit der Adoption wohnt Severin Hoffnung offiziell und unbehelligt mit Ignaz B. Grimm und dem Gespenst Olivia Spence sowie Katze Mohrle in der alten Villa in der Friedhofstraße 43. Eines Tages folgt Severin auf dem Rückweg von der Bibliothek ein großer Hund mit Namen „Heimlich“. Olivia hat nichts für Hunde übrig und ist nur den Katzen zugetan, Ignaz hat nichts dagegen, dass Severin den Hund behält, macht sich jedoch Sorgen, dass die rechtmäßigen Besitzer ihn vermissen könnten. Also veröffentlicht Severin in der regionalen Zeitung, dem Schauderburger Anzeiger ein Foto des Hundes, doch niemand meldet sich. Ignaz und Olivia streiten sich wegen des Hundes und Katze Mohrle läuft davon. Severin fühlt sich schuldig und beschließt, zusammen mit Heimlich die Spence-Villa zu verlassen.
Gleichzeitig treffen Mieze und Bello Schmöller in Schauerburg ein, denn ihr Vater Noah Schmöller ist kürzlich verstorben und beide Kinder erhoffen sich das reiche Erbe. Beide versuchen, den anderen auszutricksen und möchte das Geld für sich allein haben. In der Villa eingetroffen, müssen sie jedoch feststellen, dass es erstmal nichts mehr zu holen gibt: Seine Antiquitäten hat Noah Schmöller versteigert, seine vielen seltenen Bücher der Bibliothek geschenkt. Das Geld aus der Versteigerung scheint der alte Herr in seltene Münzen investiert zu haben, die nach und nach bei verschiedenen Bewohnern von Schauderburg auftauchen. Schließlich fehlt nur noch die seltenste und wertvollste Münze und Mieze und Bello machen sich auf die Jagd nach dem Rest des Vermögens…
Wichtige Charaktere
- Severin Hoffnung
- der Kinderbuchautor und Adoptivvater von Severin, Ignaz B. Griesgram
- das Gespenst Olivia C. Spence, Severins Adoptivmutter
- Noah Schmöller
- seine Kinder Mieze und Bello
- die Anwältin Rita A. N. Wald
- Bibliothekar M. Balsam
- Sigrid Pott, Inhaberin des Schauderhaften Feinschmeckers
- MacAber, Inhaber von Schauderhafte Antiquitäten
- Rosa Schlüpfer von der Schauderburger Sparkasse
- Gamla Flesch, Inhaberin des Schauderhaften Supermarkts
- Sheriff Mark Ondolenzen
- der Anwalt Pitt Bull
- Horst Spannung, Redakteur des Schauderburger Anzeigers
- der Hund Heimlich
Zitate
„O Sohn oder Tochter in Nöten,
ich höre euch schrecklich flöten.
Zwar lieb ich ein Buch,
doch die Mäuse, die such
dort, wo Reiche bunkern die Kröten.“
„PITT BULL: Also, der Plan lautet folgendermaßen: Vergessen Sie die Bauerntölpel in Ihrer Stadt. Wir holen uns das FBI zur Hilfe. Ich hab da so meine Verbindungen. Wir sagen einfach, dass die seltenen Münzen, die in Schauderburg gefunden wurden, gestohlen sind.“
Alle Bände der Reihe Friedhofstraße 43
1. Gespenster gibt es doch!
2. Nur über meine Leiche!
3. Ein Gespenst kommt selten allein
4. Das Phantom im Postamt
5. Gespensterspuk in Hollywood
Links
Persönliche Bewertung
Warmherzige und gewitzte Geschichte, erzählt in Briefen, Artikeln und anderen Dokumenten
Das Konzept dieser Serie langweilt auch im dritten Band kein bißchen: Genial die Erzählweise ausschließlich durch Briefe, Zeitungsartikel und andere Dokumente. Einerseits wird die Geschichte so durch eine Art Allwissenden erzählt, denn die Briefe gehen an unterschiedliche Empfänger und stammen von verschiedenen Absendern. Andererseits erfährt der Leser jeweils nur genau das, was auch in Form eines Briefes oder Artikels aufgeschrieben wurde. Eine kreative Idee, die einiger Organisation bedarf, um dem Leser keine wichtigen Informationen vorzuenthalten und Spannung aufzubauen. Der Leser fiebert so mit Mieze und Schmöller mit (ohne jedoch mit diesen zu sympathisieren), macht sich mit Ignaz und Olivia Sorgen und freut sich über Noah Schmöllers kreative Briefe, die er vor seinem Tod schrieb und seinen Kindern nach seinem Tod bei ihrer Suche nach dem Vermögen mit auf den Weg gibt. Auch dieser Band vermittelt seinen Lesern die eine oder andere wichtige Lebensweisheit. Großartig, wie Noah Schmöller mit seinem Geld Menschen eine Freude und seinen gierigen und gefühllosen Kindern das Erbe nicht zu einfach machen möchte. Einzig das Ende mutet ein wenig unrealistisch an.
Fazit
Diese Serie macht einfach Spaß! Leicht zu lesen, humorvoll geschrieben und gleichzeitig tiefsinnig.
- Originaltitel
- 43 Old Cemetery Road. Book three: Till Death Do Us Bark
- ISBN10
- 3836954079
- ISBN13
- 9783836954075
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2012
- Gebundene Ausgabe
- 136 Seiten
- Empfohlenes Lesealter
- Ab 8 Jahren