Das Apfelbuch

Apfelschätze erhalten und genießen

Autoren
Illustrator
Margret Schneevoigt
Verlag
pala Verlag

Zusammenfassung zu “Das Apfelbuch”

In der Einleitung „Vom Wert der Äpfel“ führen die Autoren in die Inhalte des Buches ein und zeigen die Bedeutung des Apfels auf. In den ersten Kapiteln lernt der Leser Wissenswertes zur Botanik und Kulturgeschichte des Apfelbaums sowie zur Obstsortenkunde. Die Autoren geben Beispiele für regionale Apfelsorten von Aargauer Jägerapfel bis Zabergäu Renette. Es folgt ein Kapitel zu Anbau und Pflege sowie Ernte, Lagerung und Haltbarmachen: Die Autoren geben Tipps zur Herstellung von Apfelwein, Likör, Sekt, Branntwein und Essig sowie zur Trocknung.

Vor dem großen Rezeptteil geben die Autoren Hinweise zu Verwendung, Zubereitung und Hilfsmitteln. Die Rezepte unterteilen sich in die Punkte „Eingemachtes – süß und sauer“, das beliebte „Birchermüsli“,  „Salate“, „Herzhafte Gerichte“, „Desserts und süße Hauptspeisen“ sowie „Kuchen, Torten und Gebäck“. In den anschließenden Kapiteln geht es um verschiedene Süßmittel und das Süßen in Apfelrezepten an sich, um den Apfel im Brauchtum und den Wert von Äpfeln in Medizin und Kosmetik. Den Abschluss bilden nützliche Adressen wie Museen, Naturschutzinstitutionen und Bezugsquellen.

Zwischendurch lockern kleine schwarz-weiße Illustrationen sowie Gedichte und Sprüche über den Apfel die Informationen und Rezepte auf.

Zitate

„Die Geschmacksprobe ist im Hinblick auf die Verwertung das wichtigste Kriterium. Sie können mit Zähnen, Zunge und Gaumen selbst feststellen, ob Sie den Apfel lieber ins morgendliche Müsli schnippeln, für einen Apfelwein auspressen oder im Sauerkraut mitkochen wollen. Tatsache ist, dass Äpfel gleicher Sorte nicht überall identisch schmecken und schon gar nicht bei allen Familienmitgliedern gleich gut ankommen. In den unterschiedlichsten Regionalsorten finden Sie die verschiedenen Geschmacksrichtungen von mild bis stark säuerlich.“

Auszug aus den Rezepten

Apfelgelee mit Rosmarin
Löwenzahn-Apfel-Salat
Salat Rot-Weiß-Grün
Apfelvinaigrette
Scharfe Apfelsuppe
Pikantes Apfelrisotto
Apfelschaum auf polnische Art
Thüringer Apfelklöße
Wiener Apfelstrudel
Apfel-Omelett aus dem Iran
Apfeleis

Persönliche Bewertung

Liebevoll zusammengestelltes Büchlein für Apfelfreunde

4 von 5

Der Untertitel fasst zusammen, worum es den beiden Autoren mit diesem handlichen kleinen Büchlein geht: „Apfelschätze erhalten und genießen“. Cornelia Blume und Burkhard Steinmetz teilen ihre Begeisterung für eine wunderbare und wichtige Obstsorte mit ihren Lesern. In einer Mischung aus Poesie und Information erfährt der Leser das wichtigste über einheimische Apfelsorten, vom Anbau bis zur Verarbeitung. Sogar zum Brauchtum des Apfels kann man etwas nachlesen.

Das Büchlein ist – wie vom pala Verlag gewohnt – liebevoll illustriert von Margret Schneevoigt. Der eine oder andere Leser würde sich vielleicht Fotos zu den verschiedenen Apfelsorten und zu den appetitanregenden Rezepten wünschen, die ansprechende Aufmachung des Büchleins tröstet jedoch darüber hinweg. Die Rezepte sind abwechslungsreich – neben klassischen Verwendungsmöglichkeiten für Äpfel wie Apfelwein, Apfelmus, Apfelkuchen und Apfelgelee gibt es ausgefallenere Gerichte: Suppen, Salate und herzhafte Gerichte. Abgesehen von den Rezeptfotos wären Hinweise zu Zubereitungszeit und Nährwerten hilfreich gewesen. Die Rezepte selbst sind übersichtlich und leicht verständlich gegliedert. Insgesamt sind für jeden Geschmack passende Rezepte dabei. Vegane Leser müssen zwar viele der Süßspeisen und Backwaren abwandeln, finden aber dennoch viele rein vegane Rezepte, die ohne „Veganisierung“ nachgekocht werden können.

Fazit

Nicht nur ein Rezeptbuch, sondern ein Buch für Apfelfans, zum Schmökern, zum Inspirieren lassen und zum Lernen. Ein wunderbares kleines Büchlein, das die Begeisterung für Äpfel weckt, das dazu motiviert im eigenen Garten Äpfel anzubauen und die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten des beliebten Kernobstes auszuprobieren.

ISBN10
3895662194
ISBN13
9783895662195
Dt. Erstveröffentlichung
2005
Gebundene Ausgabe
172 Seiten

Eine Antwort zu
Das Apfelbuch

  1. mariechen

    Als Apfel­fan habe ich die­ses Büch­lein mit gro­ßem Inter­es­se und mit Begeis­te­rung gele­sen und viel dazu­ge­lernt. Vor allem die Apfel­mär­chen und -sagen gefal­len mir.