Warenkunde Gemüse
Zusammenfassung zu “Warenkunde Gemüse”
Ziel der Warenkunde, die in lexikalischer Form daher kommt, ist es, eine fundierte, verständliche fachliche Hilfe zu sein, für jedermann und jederzeit zu konsultieren. Besondere Zielgruppe: alle im Lebensmittelhandel tätigen, die der Warenkunde bedürfen und der Endverbraucher.
Einführung und Anhang
Auf ein kurzes, prägnantes Vorwort, folgt die Einführung, die sich thematisch hauptsächlich mit den Grenzen, welche dem Werk gesetzt sind, auseinandersetzt. Auf das obligatorischen Abkürzungsverzeichnis folgt das Kapitel: „Ein wenig Statistik“. Dort gibt es allerhand Statistikmaterial nachzulesen, beispielsweise den Verbrauch von Gemüse nach Arten.
Das Kapitel, „Einige Fachausdrücke“ rundet die Einführung vor dem lexikalischen Teil ab. Im Anhang, der auf die vorgestellten Gemüsearten folgt, finden sich Tabellen der fremdsprachlichen Bezeichnungen, Nährwerttabellen, eine Übersicht der wichtigsten Vermarktungsnormen, Umrechnungstabellen für deutsche und englische Maße und Gewichte, sowie für die Temperaturumrechnung. Den Abschluss bildet eine Tabelle, welche die wichtigsten Lagerungsparameter pro Sorte erfasst. Der Band endet mit einem Sachregister.
Lexikalischer Teil
Die Gemüse sind in der Warenkunde nach deutschem Namen geordnet. Auf die deutsche Bezeichnung folgt jeweils die lateinische, auch deutsche Synonyme werden ausführlich genannt. Der nächste Punkt behandelt „Heimat und Anbau“. An dieser Stelle wird die Herkunft der Pflanze erklärt und wo sie international in welchen Mengen angebaut wird. Im Anschluss folgt eine „Beschreibung“ der Pflanze. Es werden grundlegende botanische Angaben gemacht. Danach kommen schwerpunktmäßige Angaben zu Besonderheiten beim Anbau der Pflanze oder der Ernte. Das Kapitel „Beschreibung“ versucht die Einzigartigkeit der jeweils vorgestellten Pflanze zu erfassen. Sehr aufschlussreich, sowohl für Endverbraucher als auch für Lebensmittelhändler, ist das Kapitel „Verkauf“, es setzt an dem Punkt nach der eigentlichen Ernte an. Hier wird im wesentlichen der Vertriebsweg dargestellt, sehr detailliert, angefangen vom Erntezeitpunkt, über das Thema wann kommt was aus welchem Land oder in welcher Anbauform nach Deutschland bis hin zur Verpackungsart, Verpackungsgröße und optimalen Aufbewahrungsbedingungen. Letztes Kapitel bildet jeweils die „Verwendung“. Wiederum sehr detailreich wird dargestellt, was der Verbraucher/ der Koch/ der Lebensmittelhändler oder auch die Hausfrau mit dem erworbenen Gut anstellen kann.
Zitate
„Der überwiegende Teil der Avocado wird heute per Kühlschiff, teilweise in CA-Containern (5-10% CO2, 2-4 % O2), transportiert.“
Weitere Bände:
Teil 1: Warenkunde Obst
Persönliche Bewertung
Gut gemachtes, informatives Nachschlagewerk
Ein super Nachschlagewerk für den Hausgebrauch – wenn man mal etwas genauer wissen möchte, was man täglich auf dem Tisch bekommt, und daran interessiert ist, auf welchen – oft verschlungenen Wegen – es zu einem gelangt.
Fazit
Die Warenkunde sucht in ihrem Segment sicher Ihresgleichen. Zu jedem Artikel finden sich ausführlich, recherchierte Informationen, in flüssigem Schreibstil dargestellt. Hervorzuheben ist das Kapitel „Verkauf“. Hier sind Informationen versammelt, die in dieser Dichte nur schwer anderswo zugänglich sein dürften. Zudem ist es für den Endverbraucher ausgesprochen interessant, zu erfahren, auf welchen Wegen die Waren von woher zu ihm gelangen. Die Taschenbuchausgabe ist ansprechend gestaltet: weißes Hochglanzpapier, Aufbau in Spalten und dazu gut gemachte, aussagekräftige Fotos. Empfehlenswert für jeden, der genauer wissen möchte, was er und woher auf den Tisch bekommt.
- ISBN10
- 3775003096
- ISBN13
- 9783775003094
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2002
- Taschenbuchausgabe
- 432 Seiten