Exotische Früchte
Erkennen und verwenden
Zusammenfassung zu “Exotische Früchte”
Dieses Lexikon ist den nicht einheimischen Pflanzen gewidmet, die uns nichtsdestotrotz oft so vertraut sind, dass das Bewusstsein für die ferne Heimat zumeist schon entschwunden ist. Vorgestellt werden 200 wichtige und erlebenswerte exotische Pflanzen, zu denen auch gute Bekannte wie Apfelsine, Banane und Tomate gehören. Weniger bekannte Gewächse kommen nicht zu kurz, wovon Einträge zum Nabel-Hauttang oder zur Bittergurke zeugen. Auf eine Einleitung, die von der täglichen Bedeutung eines „Großen bunten Früchtekorbes“, von der „Exotik im Gemüsegarten“ aber auch von der Kultivierung viele Exoten und von ihrer nützlichen Vielfalt erzählt, folgt der lexikalische Teil, der in die fünf großen Gruppen Obst, Gemüse, Nüsse und Nussartige, Gemüse, Genussmittel und Gewürze gegliedert ist. Der Aufbau für jede vorgestellte Pflanze ist identisch: Neben dem botanischen Profil werden wichtige Angaben zu Herkunft und Verbreitung, Verwendung und sonstigem Wissenswertem gemacht. Häufig findet sich in einem Sonderkästchen ein anregendes Rezept oder auch ein Anzuchttipp. Jede Pflanze ist mit mindestens einem, häufig auch mehren Fotos vertreten, die unterschiedliche Wachstumsstadien abbilden. Ein knappes alphabetisches Register beschließt das übersichtlich aufgebaute Lexikon der exotischen Früchte.
Zitate
„So gerät selbst ein kurzer Gang durch den Gemüsegarten praktisch zum Ausflug in andere Erdteile: Die Salatgurken stammen aus Nordindien, die Küchen-Zwiebeln aus Afghanistan und der Spinat aus dem Kaukasus. Die Tomate ist in Mittelamerika beheimatet und trägt übrigens auch in unserer Sprache bis noch den Namen, den ihr bereits die Azteken gaben. Die schlanken Zucchini, die von der gleichen Wildpflanze abstammen, wie die Halloween-Kürbisse, kommen ebenfalls aus dem tropischen Amerika. Die Erbse ist im Mittelmeergebiet beheimatet und ebenso der Kopfsalat. Bohnen stammen je nach angebauter Art aus Südamerika, Afrika oder O-Asien. Dagegen ist die ursprünglich heimische Flora auf den Beeten eher unterrepräsentiert.“
„Begrifflich unsauber werden häufig die noch nicht vollreifen und als Gemüse verwendeten Früchte von Bohnen und Erbsen benannt: Beide gehören bekanntermaßen zu den Hülsenfrüchten, und ihre kennzeichnende Fruchtform ist demnach eine Hülse, aber selbst die sonst uneingeschränkt empfehlenswerte Kochliteratur von Viersterneköchen zitiert sie als Schoten.“
Persönliche Bewertung
200 Mal Exotik, die jedoch fast jedermann kennt. Übersichtlich und informativ aufbereitet.
Dieses Kosmos-Lexikon quer durch die Welt der exotischen Früchte ist eine Bereicherung für jeden neugierigen Koch und Gärtner. Zunächst einmal ist den meisten wohl gar nicht mehr bewusst, dass wir tagtäglich von der Vielfalt der hier aufgezählten Exoten umgeben sind. So finden sich hauptsächlich alte Bekannte. Und über diese erfährt man vieles Wissenswerte, das es lohnt, in Garten und Küche umgesetzt zu werden. Zudem ist das Lexikon handlich, übersichtlich und sehr ansprechend bebildert.
Fazit
200 Mal Exotik, die fast jedermann kennt. Übersichtlich und informativ aufbereitet. Zum Nachkochen, Nachzüchten und Nachschlagen geeignet. Eine echte Empfehlung (und Bereicherung) für jede Küchen- und Gartenbibliothek.
- ISBN10
- 3440105555
- ISBN13
- 9783440105559
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2006
- Gebundene Ausgabe
- 246 Seiten