Mein Instrument – Das Klavier

Autoren
Illustrator
Heike Prange
Verlag
Bärenreiter Verlag

Zusammenfassung zu “Mein Instrument – Das Klavier”

Dieses ‚Klavierbuch‘ ist keineswegs als Lehrbuch oder Anleitung zum Klavierspielen gedacht. Zwar finden sich auch Hinweise zur richtigen Körperhaltung und zur Anordnung der Finger auf der Klaviatur, aber primär ist allerhand Wissenswertes rund um das Thema Klavier herum versammelt. Hier wird sich mit Fragen nach der Geschichte des Klaviers befasst, nach verwandten oder ähnlichen Instrumenten gefragt, es gibt aber auch reichlich Hinweise, wie man sein Instrument behandeln sollte. Gestartet wird zunächst mit den Einzelteilen eines Klaviers, die benannt und vorgestellt werden. Danach geht es ab in die Werkhalle, wo die Klaviere gebaut werden, hier ist immer noch reichlich Handarbeit gefragt. Das Klavier hat allerlei alte und neue Bekannte und Verwandte, von denen einige, wie beispielsweise das Clavichord heute kaum noch bekannt sind. Andere, wie das Keyboard hingegen, sich großer Beliebtheit erfreuen. Neben Abschnitten zu Spielhaltung und Technik, zu Lernen und Vortragen, finden sich in diesem breitgefächerten Klavierbuch auch die größten Komponisten und Virtuosen vorgestellt. Eine Fragen und Rätsel-Sammlung rundet die kleine Reise in die Welt rund um das Klavier ab. Zahlreiche Illustrationen untermalen die präzisen Sachinformationen und lockern den Text dabei geschickt auf.

Zitate

Interpretation: Nicht nur die richtigen Töne machen einen guten Klaviervortrag aus. Es kommt auch mindestens genauso viel auf deine gute „Interpretation“, auf den passenden musikalischen Ausdruck. Spiele ich an dieser Stelle lieber etwas lauter oder leiser als die Vorherige. Wird die nächste Phrase vielleicht etwas beschwingter oder ruhiger, zarter oder kräftiger. Welche Abschnitte des Stücks gehören zusammen und wo gibt es Einschnitte. Zäsuren? All diese Fragen und noch viel mehr stellen sich, wenn sich intensiv mit einem Stück beschäftigt. Und dann kommt es auf den eigenen Geschmack und die Erfahrung an, wie man das, was da so schwarz auf weiß in den Noten steht, musikalisch umsetzt.“

„Ein Klavier ist weder ein Klettergerüst noch eine Sitzfläche. Nicht nur die Oberfläche kann verkratzen, es können auch Teile ein- oder abbrechen“

„Wer seine Wut an der Klaviatur auslässt und darauf herumhaut, schadet nicht nur den eigenen Ohren, auch die Mechanik hat das gar nicht gern.“

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Leseprobe (PDF) beim Verlag

Persönliche Bewertung

Grundlegende Einführung in die Welt rund um das Klavier. Hübsch illustriert und detailliert recherchiert.

4 von 5

Bevor man sich als klaviertechnisch bis dato unbeleckter Mensch mit Töchterchen oder Söhnlein auf dem Weg zum Klavierunterricht begibt, sollte man vielleicht dieses Buch studieren, um sich nicht komplett zu blamieren! Nachdem die Fähigkeit, Klavier zu spielen, eine Generation lang Seltenheitswert genoss, scheint es heute so zu sein, dass das Bildungsbürgertum unisono bestrebt ist, von seinen Kindern zumindest das Erlernen eines Instrumentes zu verlangen, wahlweise Klavier oder Geige. Und irgendwie ist es dann der Mama schon unangenehm, wenn sie nicht mal weiß, wie die Hände auf den Tasten liegen sollten, oder seit wann es Klaviere überhaupt gibt. Genau hier setzt das Buch an! Es stattet den musikalischen Laien mit Grundlagenwissen aus. Der besondere Vorteil dieses Büchleins: Sehr viel Wissen ist sehr übersichtlich und irgendwie recht amüsant und leicht verdaulich angeordnet. Zudem lädt das Buch zum Blättern ein und die Illustrationen verführen zum Lesen. Als Erfinder des Klavieres gilt übrigens der italienische Cembalobauer Bartolomeo Christofori – nur, falls Sie auch zu den musikalischen Laien gehören.

Fazit

Grundlegende Einführung in die Welt rund um das Klavier. Hübsch illustriert und detailliert recherchiert. Vor der ersten Klavierstunde unbedingt lesen.

ISBN10
3761819013
ISBN13
9783761819012
Dt. Erstveröffentlichung
2002
Gebundene Ausgabe
32 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 4 Jahren