Hase und Holunderbär (1) – Die verlorene Weihnachtspost

Autoren
Illustrator
Walko
Verlag
arsEdition

Zusammenfassung zu “Hase und Holunderbär (1) – Die verlorene Weihnachtspost”

Am Weihnachtsmorgen finden der kleine Hase und der Holunderbär einen Brief, der der Brieftaube aus der Posttasche gefallen ist. Es ist ein Brief vom kleinen Manni Murmel an den Weihnachtsmann, in dem er ihn bittet, zu ihm zu kommen. Normalerweise hält Manni Winterschlaf, doch da er krank geworden ist, kann er nicht schlafen. Der Hase und der Holunderbär sind sehr betroffen: Wie soll der Brief den Weihnachtsmann nun noch erreichen? Da gibt es nur eine Lösung: Die beiden Freunde müssen den Weihnachtsmann finden und ihm den Brief geben!

Also machen sie sich auf den Weg. Sie schauen bei der Waldlichtung bei der Futterkrippe nach, wo die Rentiere des Weihnachtsmannes am Heiligabend immer rasten. Der Weg zur Lichtung ist beschwerlich, und als sie ankommen, sind sie zu spät und verpassen den Schlitten knapp. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als dem Schlitten durch den Wald zu folgen. Bald zieht auch noch ein Schneesturm auf, doch die beiden Freunde geben nicht auf: Es geht schließlich darum, dem kleinen Manni Murmel ein schönes Weihnachtsfest zu bescheren!

Zusatzinformationen zum Buchformat

Das Buch gibt es auch als Mini-Ausgabe im Format 15 x 10,5 cm, als spiralgebundenen Adventskalender mit Stickerbogen und im Format Buch + Puzzle (70 Teile).

Wichtige Charaktere

  • der kleine Hase, auch „Ritter Freund“ genannt
  • der Holunderbär
  • Manni Murmel und seine Mutter
  • der Weihnachtsmann
  • der Spatz

Zitate

„Als sie zu den Hügeln kamen, wurde es lustig! Bergab sausten sie mit der Rodel und bergauf durfte der kleine Hase sitzen bleiben und der Holunderbär zog ihn den Hügel hinauf. Dann ging es mit Karacho wieder nach unten! Der kleine Hase saß vorne und lenkte und der Holunderbär hielt sich hinten gut fest.
Beim letzten Hügel vor dem Waldrand tauschten sie. Aber der kleine Hase war heute beim Ziehen nicht in Form. Das lag wahrscheinlich an dem schweren Rucksack, meinte der Holunderbär.“

„Der Schneefall ging in einen richtigen Schneesturm über. Der Wind blies so fest, dass der kleine Hase einmal fast davongeflogen wäre, wenn der Bär ihn nicht aufgefangen hätte.“

Alle Bände der Reihe Hase und Holunderbär

1. Die verlorene Weihnachtspost
2. Der Schatz auf der Holunderinsel
3. Auf den Spuren des dicken Bumbu
4. Der Dieb in der Heide
5. Bruchlandung am Bärenfelsen
6. Die große Pechsträhne
7. Das Geheimnis der alten Goldmine
8. Das wunderbare Weihnachtsfest

Links

Leseprobe beim Verlag
Walko im Buchhexe-Interview

Persönliche Bewertung

Wunderschönes winterlich-weihnachtliches Bilderbuch in bester Tradition des Weihnachtsgedankens

5 von 5

Die Idee dieses Bilderbuchs – die Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft als Grundgedanke des Weihnachtsfestes – ist keine neue, doch setzt sie Walko sehr erfrischend und humorvoll um. Hase und Holunderbär führen ihren Lesern neben der Abenteuergeschichte ein nostalgisches Weihnachtsfest vor, mit simplen Geschenken und Hausmusik. Ein Fest, das im wunderbaren Gegensatz zum oft konsumorientierten Fest unserer Tage steht. Darüber hinaus spielt der Autor auf den Mythos Weihnachtsmann an, denn diesen sieht man immer nur von fern, er wird nie greifbar. Und ein bißchen Weihnachtswunder gibt es auch, denn – man ahnt es schon – der Weihnachtsmann braucht keinen Brief, um zu wissen, welche Tiere er besuchen muss.

Besonders gelungen sind – wie von Autor und Illustrator Walko gewohnt – die Gesichtsausdrücke der liebevoll dargestellten Charaktere mit ihren winterlichen Mützen und Schals, allen voran natürlich der gutmütige aber nicht allzu intelligente Holunderbär und der optimistische mutige kleine Hase. Auch die Kulissen sind stimmungsvoll und gekonnt: Wunderschön sind die verschneiten winterlichen Landschaften und die heimelige Atmosphäre des weihnachtlichen Murmelbaus, die für die schönste Weihnachtsvorfreude sorgt. Die winterlich-weihnachtlichen Aktivitäten der beiden Freunde, das Rodeln, die Schneeballschlacht, das Schneeschuhwandern, die Schneeburgen und das Weihnachtsliedersingen können darüber hinaus eine gute Inspiration sein, selbst die vorweihnachtlichen Tage im Freien zu verbringen.

Ein Star der Geschichte ist mit Sicherheit der kleine Spatz mit der roten Mütze, der die beiden Freunde begleitet, sich mit ihnen durch den Schnee kämpft, im Text jedoch nur zweimal erwähnt wird. Details dieser Art können Anlass sein, beim Vorlesen eine kleine Geschichte außerhalb der eigentichen Handlung zu erzählen, denn im Text wird der Spatz nie vorgestellt, er ist einfach irgendwann mit von der Partie. Eltern können sich durch die zauberhaften detailreichen Illustrationen inspiriert fühlen, die Handlung anzureichern.

Fazit

Der erste Band aus der Reihe „Hase und Holunderbär“ erzählt eine stimmungsvolle Weihnachtsgeschichte um den wahren Gedanken des Weihnachtsfestes. Romantisch-winterliche Kulissen und zwei unverwechselbare Charaktere sorgen für ein wunderbares weihnachtliches Vorlesebuch.

ISBN10
3760736300
ISBN13
9783760736303
Dt. Erstveröffentlichung
2008
Gebundene Ausgabe
48 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 6 Jahren