Hase und Holunderbär (6) – Die große Pechsträhne

Eine Abenteuergeschichte von Walko

Autoren
Illustrator
Walko
Verlag
arsEdition
Anspruch
4 von 5
Humor
5 von 5
Lesespaß
5 von 5
Schreibstil
5 von 5
Spannung
5 von 5

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Zusammenfassung zu “Hase und Holunderbär (6) – Die große Pechsträhne”

An einem windigen Tag wird dem Holunderbären sein Strohhut vom Kopf geweht. Alles Suchen hilft nichts: Der Hut bleibt verschwunden! Der Bär ist sehr unglücklich, schließlich war das sein Glückshut und ohne den droht Unglück und Ärger. Am nächsten Tag setzen die beiden Freunde ihre Suche fort, und tatsächlich: Dem Holunderbären passieren allerhand Missgeschicke. Es fällt ihm zum Beispiel ein Fichtenzapfen auf den Kopf. Den Strohhut finden sie wieder nicht, aber der Biber schenkt dem Holunderbären einen anderen Hut, der ihm zugeflogen ist. Der passt dem Bären zwar nicht, aber ein zu kleiner Hut ist besser als gar keiner. Auch die anderen Freunde können dem kleinen Hasen und dem Holunderbären nicht weiterhelfen. Dem kleinen Hasen fällt schließlich ein, wem der kleine Hut gehört, den der Bär nun trägt, und so machen sich die beiden Freunde auf den Weg, dem alten Einsiedler Jonny seinen Hut zurückzubringen…

Wichtige Charaktere

  • der kleine Hase, auch „Ritter Freund“ genannt
  • der Holunderbär
  • der alte Jonny

Zitate

„In diesem Augenblick fegte ein heftiger Windstoß dem Holunderbären seinen Strohhut vom Kopf. ‚Oha‘, rief der Bär überrascht, und schon rannten er und der kleine Hase hinterher.
‚Halt!‘, schrien sie beide und machten Luftsprünge, um den Hut zu erwischen. Aber den Hut kümmerte das wenig. Er segelte mal nach links, dann nach rechts, dann hoch hinauf in die Lüfte, hinunter, wieder hinauf und dann war er nicht mehr zu sehen.“

Alle Bände der Reihe Hase und Holunderbär

1. Die verlorene Weihnachtspost
2. Der Schatz auf der Holunderinsel
3. Auf den Spuren des dicken Bumbu
4. Der Dieb in der Heide
5. Bruchlandung am Bärenfelsen
6. Die große Pechsträhne
7. Das Geheimnis der alten Goldmine
8. Das wunderbare Weihnachtsfest

Links

Walko im Buchhexe-Interview

Persönliche Bewertung

Humorvolle Abenteuergeschichte über den Aberglauben

5 von 5

Eine der großen Stärken von Autor Walko sind seine fantasievollen traumhaft schönen Kulissen: Die Idylle der Welt, in der Hase und Holunderbär leben, erinnert an Winnie-the-Poohs Hundert-Morgen-Wald, atemberaubende Kulissen wie steile Berghänge, reißende Gebirgsbäche und Dornenhecken sorgen für Spannung. Und welches Kind träumt nicht davon, in einem Baumhaus zu leben? Die Illustrationen sind zudem wie gewohnt bevölkert von liebevoll gezeichneten kleinen Bewohnern: Vögel, Bienen, Schmetterlinge, Libellen, Mäuse, Frösche und eine Eule wohnen ebenfalls in der Hasenheide. Zauberhaft ist auch das Mäusedorf: Die Mäuse wohnen in einem Dorf aus Kürbissen, das ein wenig an das Schlumpfdorf erinnert. Eine weitere Stärke sind die ausdrucksstarken Gesichtsausdrücke der Tiere. Ebenso authentisch sind die schnatternden Enten getroffen. Andere herrliche Details, die es in den Bildern zu entdecken gibt, sind zum Beispiel die Biber: Einer von ihnen angelt mit einer Karotte und erstaunt damit die Fische, zwei andere spielen Karten, ein weiterer ärgert einen schlafenden Biber.

Inhaltlich geht es um die „self fulfiling prophecy“: Da der Holunderbär daran glaubt, dass er Pecht hat, passiert ihm auch allerhand. Letztendlich kommt es jedoch nicht auf den Glückshut an, denn auch der kleine Hase hat Pech. Kinder werden sich herrlich über die kleinen Missgeschicke des Bären amüsieren und gleichzeitig mit ihm mitfühlen, denn vieles davon hat man selbst schon erlebt: Ein Vogel lässt etwas fallen und trifft den Bären, er stolpert und wird von Bienen verfolgt, fällt ins Wasser und es fällt ihm etwas auf den Kopf. Alle Erlebnisse erzählt Walko in gewohnt einfacher, aber wirkungsvoller und augenzwinkernder Sprache. „Die große Pechsträhne“ endet mit einer schönen Pointe, und wir lernen den Einsiedler Jonny kennen, einen einzigartigen amüsanten Charakter.

Fazit

Augenzwinkernd und gewohnt liebevoll illustriert zeigt Walko, dass ein Glücksbringer keine notwendige Voraussetzung für das Glück ist. Aufregende Kulissen und liebenswerte Charaktere sorgen für eine umwerfende Geschichte zum Vorlesen und Selbstlesen für Erstleser.

ISBN10
3760764096
ISBN13
9783760764092
Dt. Erstveröffentlichung
2010
Gebundene Ausgabe
48 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 6 Jahren