Der kleine Bär

Autoren
Illustrator
Maurice Sendak
Übersetzer
Erdmut Gross
Verlag
Aladin Verlag

Zusammenfassung zu “Der kleine Bär”

„Der Kleine Bär“ fragt sich in der ersten von vier kurzen Geschichten, was er bloß anziehen soll, da draußen Schnee liegt und ihm kalt ist. Seine Mutter ist ihm beim Ankleiden behilflich, sie näht sogar extra für ihn eine Mütze und anderes. Denn stets kommt der Kleine Bär wieder und wünscht sich etwas Neues zum Anziehen. In der zweiten Geschichte beschließt der Kleine Bär, für seine Gäste Geburtstagssuppe zu kochen, denn seine Mutter ist unauffindbar. Dabei ist doch sein Geburtstag! Danach beschließt der Kleine Bär in einer neuen Geschichte zum Mond zu fliegen. Seine Mutter ist zwar nicht davon überzeugt, dass kleine Bären fliegen können, aber der Kleine Bär klettert dennoch auf einen Baum und landet auf dem Mond. Komisch, dass dort alles genau so aussieht wie auf der Erde. Zum Schluss wünscht sich der Kleine Bär viele verschiedene Dinge von Mutter Bär. Die kann sie leider nicht erfüllen, bis auf einen Wunsch, nämlich den, eine Geschichte über den Kleinen Bären zu erzählen…

Wichtige Charaktere

  • der Kleine Bär
  • Mutter Bär
  • die Henne
  • die Ente
  • der Kater

Zitate

„‚Hier ist schon mal ein Teller Suppe für dich, Henne‘, sagte der kleine Bär, ‚und einer für dich, Ente, und einer für dich, Kater, und einer für mich. Jetzt können wir alle Geburtstagssuppe essen.'“

„‚Ich fliege‘, sagte der Kleine Bär.
‚Fliegen!‘, sagte Mutter Bär. ‚Du kannst doch gar nicht fliegen.‘
‚Vögel fliegen‘, sagte der Kleine Bär.
‚Nun ja‘, sagte Mutter Bär. ‚Vögel fliegen, aber sie fliegen nicht zum Mond. Außerdem bist du kein Vogel,‘
‚Wer weiß, vielleicht gibt es ja Vögel, die zum Mond fliegen. Und vielleicht kann ich wie ein Vogel fliegen‘, sagte der Kleine Bär.“

Alle Bände der Reihe

Der Kleine Bär
Der Kleine Bär und seine Freundin
Besuch vom Kleinen Bären
Vater Bär ist wieder da

Persönliche Bewertung

Gehört in jedes Bücherregal für warmherzig-witzige Kinderbuchklassiker!

5 von 5

Die Bücherreihe „Der Kleine Bär“ ist in Amerika ein Klassiker unter den Erstlesereihen. Insgesamt gibt es sechs Bücher der Reihe, allerdings enthält der sechste Band nicht die Illustrationen von Maurice Sendak, sondern von Dorothy Doubleday und ist 2010 nach über 30 Jahren des Erscheinens von Band 5 veröffentlicht worden. Der vorliegende erste Band erschien im Original bereits 1957 und wurde in Deutschland zuerst vom Sauerländer Verlag in Übersetzung herausgebracht, die Bände gibt es aber nur noch antiquarisch. Zum Glück hat der Aladin Verlag die ersten vier Bände in neuer Übersetzung neu aufgelegt, sodass sie auch heute wieder vielen Kindern und Ihren Vorlesern Freude bereiten können.

Der große Erfolg der Bücher liegt nicht nur in der hübschen Aufmachung und den gewohnt herausragenden, einfühlsamen Illustrationen von Maurice Sendak, die wie auch in den anderen Bänden mit nur zwei Farben verzaubern. Es ist auch die gewitzte, liebevolle Erzählweise der Autorin Else Holmelund Minarik, die eine ganz besonders charmante, zeitlose Atmosphäre erschafft. Denn auch wenn Sendak Mutter Bär im Kleid oder den Kleinen Bären in einem antiken Automobil zeichnet, der Inhalt bleibt zeitlos. Die Auflösung der Geschichten erfolgt immer ganz am Ende mit einer Pointe, in der Mutter Bär eine wichtige Rolle spielt. In der letzten Geschichte werden die vorigen nochmals aufgegriffen und so gibt es trotz der Eigenständigkeit eine Gesamtheit des Buchs.

Fazit

Zu Herzen gehend erzählt, mit zeitloser Finesse und wunderschönen Illustrationen von Maurice Sendak! Vielleicht muss man bei der ein oder anderen Geschichte ein wenig erklären, wenn sehr junge Kinder die Wendung am Ende nicht ganz verstehen, aber das kann den Gesamteindruck nicht trüben.

Originaltitel
Little Bear
ISBN10
3848920204
ISBN13
9783848920204
Dt. Erstveröffentlichung
2013 (1959)
Gebundene Ausgabe
64 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 5 Jahren