Upsi und der laute Seebär

Autoren
Illustrator
Christian Hager
Verlag
Unfallkasse Berlin

Zusammenfassung zu “Upsi und der laute Seebär”

Upsi und Jojo spielen Löwe und Affe. Das ist ein superlautes Spiel. Der Kaktus kann den Lärm schon gar nicht mehr ertragen. Also spielen alle ‚Ich höre was, was du nicht hörst‘. Das ist ein sehr leises Spiel. Und plötzlich hören sie aus der Ferne ein merkwürdiges, etwas unheimliches Geräusch. Da landen zwei Pelikane auf der Insel. Die Schildkröte Huberta hat sie geschickt, weil es auf der Insel ein dringendes Problem zu lösen gibt. Aber um zu helfen, müssen Upsi und Jojo unbedingt ihre Ohren schützen. Auf der Insel angekommen stellen Upsi und Jojo fest, dass es dort wirklich sehr laut ist. Alle Tiere sehen schon ganz krank aus. Der Lärm wird vom ‚lauten Seebären‘ fabriziert, vor dessen Lärm alle Tiere schon Angst haben. Upsi und Jojo machen sich gleich auf den Weg. Der Seebär ist so laut, dass er die beiden gar nicht hört, als sie mit ihm reden wollen. Da hat Jojo eine wunderbare Idee und verwandelt sich in ein Tier, das noch lauter als ein Seebär brüllen kann. Endlich wird der Seebär still. Und erzählt, dass er ja eigentlich nur eine Melodie singen will, aber da er keine kennt, muss er brüllen. Das ist glücklicherweise ein Problem, für das Upsi und Jojo eine Lösung wissen.

Wie in jedem Upsi-Buch finden sich im Anhang Übungen, hier handelt es sich um die ‚Hörerlebnisse mit Upsi‘. Die Übung ‚Schläft der Kaktus‘ stärkt Konzentration, die Fähigkeit zu lauschen und die auditive Raumorientierung von Kindern in der Gruppe. Im ‚Großen Inselkonzert‘ geht es um die Erfahrung des Wechsels von lauten und leisen Phasen im Kitaalltag. Bei ‚Töne für den Seebären‘ lernen Kinder Klänge zu erzeugen, zuzuhören, sich zu konzentrieren und Tonqualitäten zu erkennen sowie zu unterscheiden. Am Schluss des Buches findet sich die Spielanleitung für ‚Ich höre was, was du nicht hörst‘.

Wichtige Charaktere

  • Upsi, das Seepferdchen
  • die „Sturmtüte“ – ein fabelhaftes Schiff und die Wohnung von Käthe, Upsi, Jojo und einem Kaktus
  • zwei Pelikane
  • die Riesenschildkröte Huberta
  • der laute Seebär
  • ein großer Löwe

Zitate

„…die Geschichten mit Upsi haben auch immer das Ziel, Ihnen und Ihren Zuhörern ein Thema näher zu bringen, welches Gesundheit und Entwicklung ihrer Kinder fördert. Diesmal ist es der Lärm. Wussten Sie, dass Lärm und ständige Geräuschkulissen die Sprachentwicklung und Konzentrationsfähigkeit ihrer Kinder beeinträchtigen? Oder dass jeder vierte Jugendliche schon so schlecht hört wie ein Greis? Bereits bei der Einschulung verfügen rund ein Drittel der Kinder über keine altersgemäße Hörwahrnehmung. Ein normaler Hörtest deckt diese Defizite jedoch nicht auf. In der Kita oder Schule erscheint das Kind als unaufmerksam, unwillig, minderbegabt oder verhaltensauffällig. Daneben hat es erhebliche Schwierigkeiten auf dem Weg zum Lesen und Schreiben. Dabei hatte es lediglich zu wenig Übung beim bewussten Zuhören.“

„Weil es so still war, hörte der Seebär auf einmal das Meer gurgeln: gluck-gluck-glick-gluck. Er hörte Wassertropfen, die auf die Blätter trommelten: plip-plop-plop-plop. Er hörte den Wind um die Felsen wehen: huiiii-hiuuu-huiiii. Und dann fingen auch noch die Vögel wieder an zu singen. Sie freuten sich, dass es wieder ruhig war. (*) Der Seebär freute sich auch. Denn jetzt hörte er überall Melodien.“

Alle Bände der Upsi Reihe

Upsi und das Seepferdchen
Upsi besucht den Zauberer
Upsi und der laute Seebär
Upsi rettet den großen Wal
Upsi lernt fliegen
Upsi und der grüne Drache machen Feuer
Upsi und die Riesenschlange
Upsi sucht die Riesenschlange

Persönliche Bewertung

Auch Hören will gelernt sein, denn Lärm macht sehr schnell krank und Stille bereichert die Welt.

5 von 5

Kinder werden heute in jeder denkbaren Fähigkeit gefördert. Nur wer denkt schon daran, sich um die Hörwahrnehmung zu kümmern. Wer bedenkt, wie sehr der permanente Lärm in Kita und Schule stresst. Wer weiß, dass jeder vierte Jugendliche so schwerhörig wie ein Greis ist. Dieses sehr gelungene Upsi-Buch führt die Dramatik, die permanenter Lärm verursacht, sehr anschaulich und unterhaltsam vor Augen. Und präsentiert eine wunderbar fantasievolle Lösung. Die anschließenden Übungen versprechen Spaß ohne Ende und machen die Welt leiser. Und lehren vor allem, dass man viel mehr hört, wenn es still ist. Eine Erfahrung, die den meisten von uns wohl heute fehlt. ‚Upsi und der laute Seebär‘ ist eines der besten Bücher aus der ganzen Upsi-Serie und sollte in keiner Kinderbibliothek fehlen. Die eindrucksvollen Illustrationen von Christian Hager unterstreichen diesen Eindruck noch und sind auch nur für sich betrachtet ein wirklicher Genuss.

Fazit

Auch Hören will gelernt sein, denn Lärm macht sehr schnell krank und Stille bereichert die eigene Welt. Mit vielen lustig anregenden Übungen für die Hörwahrnehmung.

ISBN10
B005KMI8ZM
Dt. Erstveröffentlichung
2006
Gebundene Ausgabe
32 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 4 Jahren