Onkel Montagues Schauergeschichten

Edgars Eltern haben wenig Zeit für ihn und so besucht er regelmäßig seinen Onkel Montague, der zusammen mit seinem Diener Franz in einem schaurigen alten Haus inmitten eines großen kargen Gartens wohnt. Onkel Montagues Haus ist unheimlich, denn es ist stets kalt und das einzige Licht spenden Kerzenleuchter. In dieser Atmosphäre sitzen Edgar und sein Onkel am Kamin, trinken Tee und essen Kuchen, während Onkel Montague seinem Enkel Schauergeschichten erzählt.

Die meisten Geschichten werden von einem Gegenstand im Arbeitszimmer angeregt, der auf gruselige Weise mit der Geschichte verknüpft ist. So erinnert ein Goldrahmen an die Geschichte der beiden Schwestern Christina und Agnes. Christina werden vom Portrait im Rahmen drei Wünsche gewährt, die allerdings auf unvorhergesehen grausame Weise in Erfüllung gehen. Das ungeliebte Dienstmädchen Eva wird abgeführt, da sie als Illegale enttarnt ist. Die Familie kommt zu Geld, als die Großmutter stirbt. Das dunkle Geheimnis des Portraits offenbart sich erst nach der Erfüllung Christinas letzten Wunsches – dem Wunsch nach einem eigenen Zimmer, das sie nicht mit ihrer Schwester Agnes teilen muss…

Die düsteren Geschichten machen Edgar Angst, jedoch möchte er sich dies nicht eingestehen und ist sich zudem nicht sicher, ob er seinem Onkel glauben soll, der behauptet, die Geschichten wären alle Wirklichkeit. Daneben stellt sich Edgar weitere Fragen: Was hat es mit dem unheimlichen großen Haus auf sich? Warum bekommt er den Diener Franz nie zu Gesicht? Wer bewegt sich außer ihnen durch das Haus und wer ist vor dem Fenster im Garten unterwegs? Und vor allem: was ist das Geheimnis seines Onkels?