Essbare Wildkräuter und Wildbeeren für unterwegs

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Kosmos Verlag

Zusammenfassung zu “Essbare Wildkräuter und Wildbeeren für unterwegs”

Der Aufbau des Buches folgt dem für die KosmosNaturführer typischen Schema: Auf der ersten Seite ist der verwendete Farbcode beschrieben, der die vorgestellten Pflanzen nach Lebensraum unterteilt. Anhand der farbigen Markierungen oben auf jeder Seite können die gesuchten Lebensräume so schnell gefunden werden. Vor dem Inhaltsverzeichnis erläutert eine Illustration anschaulich die verschiedenen Bestandteile einer Pflanze, um die in den einzelnen Pflanzenportraits beschriebenen Merkmale unmissverständlich zuordnen zu können. Die Einleitung gibt allgemeine Hinweise zum Bestimmen, Sammeln und Zubereiten von Wildkräutern sowie zum Aufbau des Buches.

Die Pflanzenportraits unterteilen sich nach den Lebensräumen in die Abschnitte Wald, Wiese, Gewässer und Feldflur/Acker. Zusätzlich unterteilen sich die einzelnen Lebensräume danach, wann die jeweiligen Kräuter zu sammeln sind: im Frühling, Frühsommer, Sommer oder Herbst. Den Früchten von Bäumen und Sträuchern ist ein separates Kapitel gewidmet. Im letzten Kapitel schließlich werden giftige Doppelgänger der vorgestellten Pflanzen beschrieben, die zusätzlich jeweils im Portrait der einzelnen Pflanzen vermerkt sind. Den Abschluss bilden die beiden Extras mit Hinweisen zur Verarbeitung der Pflanzen und Rezepten sowie eine Tabelle, die auflistet, wofür sich die einzelnen Kräuter verwenden lassen: von Salat und Suppe über Likör und Würzöl bis zu Limonade und Sirup. Im Anhang schließlich werden wichtige Fachbegriffe erläutert und die einzelnen Merkmale von Blütenständen, Blatträndern und -formen sowie Blattstellungen und Blattansätzen anhand von Illustrationen dargestellt.

Die Pflanzenportraits bestehen jeweils aus einem halbseitigen oder zwei viertelseitigen Farbfotos, dem deutschen und lateinischen Namen der Pflanze, ihren Merkmalen (zum Beispiel Wuchshöhe, Einjährigkeit oder Mehrjährigkeit, Blatt- und Blütenformen und -farben), ihrem Vorkommen sowie ihrer Verwertung in der Küche und Heilkunde früher und heute. Zu jeder Pflanze gibt es Tipps zum Sammeln, zum Beispiel giftige Verwechslungsarten mit ihren Unterscheidungsmöglichkeiten.

Zitate

„Unsere Gemüse- und Salatpflanzen waren ursprünglich auch Wildpflanzen. Bei der Züchtung wurde auf milden Geschmack Wert gelegt. Dabei gingen allerdings sehr viele Inhaltsstoffe verloren. Dazu zählen zum einen Vitamine und Mineralien, aber auch Heilstoffe wie z.B. verdauungsfördernde Bitterstoffe, die im Kulturgemüse nicht erwünscht waren.“

„Auf der Wiese: Wiesen müssen vom Menschen beständig offen gehalten werden. Meist sind es nährstoffreiche Fettwiesen und Weiden, seltener magere Trockenrasen. Hier wachsen viele nutzbare Wildpflanzen wie Löwenzahn und Gänseblümchen. Nach dem Mähen treiben sie neu aus.“

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Leseprobe beim Verlag

Persönliche Bewertung

Übersichtlich gestalteter Wildpflanzen-Ratgeber in kompaktem Format

5 von 5

Es wird schnell deutlich, wie gut durchdacht dieser Pflanzenführer ist: Der übersichtliche Aufbau ermöglicht es nicht nur, die gesuchten Pflanzen mühelos zu finden, umgekehrt gibt er auch einen raschen Überblick darüber, welche essbaren Wildpflanzen sich zu der aktuellen Jahreszeit finden lassen. Damit ist dieses kompakte Büchlein ein geeigneter kompetenter Begleiter für den Spaziergang oder die Fahrradtour. Die gut erkennbaren Farbfotos ermöglichen auch dem Laien, zusammen mit dem Beschreibungstext, die einzelnen Pflanzen zu identifizieren. Besonders wichtig: die Hinweise auf die Verwechslungsgefahren. Mit den expliziten Beschreibungen, wie die essbare Pflanze und ihr giftiger Doppelgänger unterschieden werden können, sollte beim Sammeln nichts schiefgehen können.

Fazit

Ein sehr hilfreicher Wildpflanzen-Ratgeber für unterwegs, übersichtlich gestaltet, umfassend und auch für Laien verständlich aufbereitet.

ISBN10
344013072X
ISBN13
9783440130728
Dt. Erstveröffentlichung
2012
Broschierte Ausgabe
176 Seiten