Totenmontag

Autoren
Verlag
Blessing Verlag
Anspruch
2 von 5
Humor
3 von 5
Lesespaß
4 von 5
Schreibstil
3 von 5
Spannung
5 von 5

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Zusammenfassung zu “Totenmontag”

Tempe Brennan, forensische Antrophologin mit Teilzeitjob bei der Polizei im frostigen Montreal wird an einem Montagmorgen in den Keller einer Pizzeria gerufen, in dem drei skelettierte Leichen gefunden wurden (und drei Knöpfe). Da außer Knochen (und Knöpfen) nichts vorhanden ist, erscheint es ausgesprochen schwer das Alter der Leichen zu bestimmen. Während die Polizei glaubt, dass es sich um einen quasi historischen Knochenfund handelt, für den bestenfalls die Archäologen zuständig sind, ist Tempe Brennan überzeugt, dass die Leichen jünger sind, und es hier um einen Mordfall geht. Mittels akribischer Kleinarbeit und unter Einsatz modernster wissenschaftlicher Altersbestimmungsmethoden gelingt es der forensischen Anthropologin den Nachweis zu führen, dass es sich bei den gefundenen Knochen nicht um historische Überreste, sondern um das Werk eines neuzeitlichen Killers handelt, der wahrscheinlich immer noch sein Unwesen treibt. Die Polizei beginnt zu ermitteln, immer dabei und immer mittendrin Tempe Brennan und ihre plötzlich aufgetauchte Freundin Anne. In einer abgelegenen Hütte im Wald kommt es zum Finale. Wird es gelingen, den grausamen Morden ein Ende zu setzen?

Wichtige Charaktere

  • die forensische Anthropologin Tempe Brennan

Zitate

„Ich war abgestoßen und angewidert. Diese Mädchen hätten sich eigentlich den Kopf zerbrechen sollen über Algebra, die erste Liebe und die Auswahl von Porzellan. Sie hätten nicht in einem stinkenden Keller an ihren Handgelenken von der Decke hängen sollen. Wir befanden in Kanada, nicht in Transsilvanien des sechzehnten Jahrhunderts.“

„Obwohl die Akte geschlossen ist, gehen mir die Knochen nicht aus dem Kopf. Mich rührt der Gedanke, dass die Toten in anonymen Kellergräbern liegen, während einen Stock höher die Lebenden ihren Geschäften nachgehen. Eine Pepsi bitte, und eine Salami-und-Käse zum Mitnehmen. Was würden sie denken?“

Weitere Tempe-Brennan-Krimis von Kathy Reichs

Mit Haut und Haar
Totgeglaubte leben länger
Hals über Kopf
Knochen zu Asche
Der Tod kommt wie gerufen
Das Grab ist erst der Anfang
Blut vergisst nicht

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Persönliche Bewertung

Gut gemachte Unterhaltungsware, die einem bewährten Schema folgt.

3 von 5

„Kennt man einen, kennt man alle.“, dieser Spruch war die erste Reaktion der Rezensentin auf den siebenten Kathy-Reichs-Krimi. Die Autorin bleibt sowohl in Fallstruktur, Intonation, Figurenaufbau als auch in der Beschreibung ihres Liebes- und sonstigen Lebens dem erprobt erfolgreichen Schema der vorhergehenden Krimis treu. Und versteht es trotzdem, dafür Sorge zu tragen, dass keine Langeweile aufkommt. Es dauert ein Weilchen, bis der Leser die Handlungsstränge entwirrt hat und einen Blick dafür bekommt, wer denn wohl der Täter oder die Täterin ist. Alles in allem: gut gemachte Unterhaltungsware. Wer Kathy Reichs Krimis mag, wird diesen besonders schätzen, denn der Fall ist gut aufgebaut und nett ins private Umfeld der Protagonistin eingebettet. Wer mit schematisch geschriebenen Krimis bei denen man sich immer fragt, wie die Hauptdarsteller all das wohl überleben und verarbeiten, weniger mag, sollte eher nicht zu den Büchern dieser Autorin greifen.

Originaltitel
Monday Mourning
ISBN10
3442366003
ISBN13
978-3442366002
Dt. Erstveröffentlichung
2004
Gebundene Ausgabe
383 Seiten