Familie Fuchs auf der Flucht

Geschichten aus Bad Dreckskaff

Autoren
Illustrator
Christian Moser
Übersetzer
Harry Rowohlt
Verlag
Oetinger Verlag
Anspruch
4 von 5
Humor
4 von 5
Lesespaß
4 von 5
Schreibstil
4 von 5
Spannung
3 von 5

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Zusammenfassung zu “Familie Fuchs auf der Flucht”

Die große Glühbirne im Leuchtturm von Bad Dreckskaff ist auf einmal kaputt und der Leuchtturm kann seine Aufgabe nicht mehr erfüllen. Als Folge der Dunkelheit fährt ein riesiges Schiff mitten in ein Café. Familie Fuchs, bekannt aus dem zweiten Band und im Gefängnis wegen einer Straftat aus eben diesem zweiten Band, bricht zeitgleich aus dem bad Dreckskäffler Gefängnis aus. Yvönnchen Zängerlein (die zur sicherlich großen Erleichterung nicht weniger Leser in diesem Band nur diesen Namen trägt, ohne den Beinamen „(genannt ‚Ywönnchen‘)“ durch das gesamte Buch mitzuschleifen) begleitet ihren Freund Mango G. Laber und seinen Vater zum Leuchtturm, um diesen zu reparieren. (Da die besonders großen Leuchtturm-Glühbirnen nicht mehr zu beschaffen sind, soll eine Vielzahl handeslüblicher Glühbirnen sie ersetzen.) Im Leuchtturm entdecken die beiden einen Geheimgang und kommen so der entflohenen Familie Fuchs auf die Spur…

Wichtige Charaktere

  • Yvönnchen Zängerlein
  • Mango G. Laber
  • Specki Gómez, der Bürgermeister
  • Familie Fuchs
  • K. N. O. Blauch, der Leuchtturmwärter
  • Kumquat „Grabschi“ Hansen, der Polizeichef

Zitate

„Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich kann niemandem komplett trauen, der immer wie eine Schaufensterpuppe herumläuft. Nicht, dass ich ihn je mit Matsch oder sonst was beworfen hätte – und falls doch, war ich nicht der Einzige -, aber so vollkommen auszusehen, ist schlicht und einfach irgendwie verkehrt.“

„Der Blick aus dem Leuchtfeuerraum ganz oben im Leuchtturm ist erstaunlich. Man kann ganz Bad Dreckskaff überblicken. Bei klarem Wetter müsste jeder, der einigermaßen gucken kann, bis zu den Dächern von Oberaffen, dem Nachbardorf, mit seinem krummen Kirchturm sehen können. Man kann Flecken von Grün sehen – einschließlich des Bromberrankendornenparks, des Bewaldeten Waldes und des Eigentlich-nicht-viel-mehr-als-ein-Fleckchen-Grün-mit-einem-großen-Baum-drauf-Parks – und das Blau des Ja-ist-das-denn-nicht-ein-herrliches-Fleckchen-Teichs und des Flusses namens Fließ, über den sich die neue Dürftig-Brücke spannt. (Weil die alte Dürftig-Brücke zu dürftig gewesen war.)“

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Persönliche Bewertung

Teil 3 einer ungewohnt enttäuschenden Reihe vom normalerweise urkomischen Philip Ardagh.

4 von 5

Nach der großartigen und preisgekrönten Eddie Dickens-Reihe von Philip Ardagh lagen die Erwartungen an diese neue Reihe des genialen Autors entsprechend hoch. Der Übersetzer ist auch bei dieser Reihe wieder der brilliante Harry Rowohlt, der die unmögliche Aufgabe – Philip Ardaghs Wortwitz zu übersetzen – meisterhaft umsetzt. Doch leider enttäuschte gleich der erste Band, der zweite war eigentlich noch alberner und unspannender. Der dritte Band nun knüpft an die enttäuschenden beiden Vorgänger an, kann aber hier und da doch durch subtil intelligenten Humor überzeugen. Die Geschichte ist auch hier konfus und wenig aufregend, die albernen Namen sind nach wie vor Geschmackssache. Fazit: Philip Ardagh kann es besser, hoffentlich wird die nächste Reihe wieder zum gewohnt großartigen Humor und Sprachwitz zurückfinden!

Originaltitel
Grubtown Tales - Book 3: The Far From Great Escape
ISBN10
3791526235
ISBN13
9783791526232
Dt. Erstveröffentlichung
2011
Gebundene Ausgabe
106 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 10 Jahren