Scary City (2) – Der Wächter des Goldenen Schlüssels

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Verlag
Thienemann Verlag

Zusammenfassung zu “Scary City (2) – Der Wächter des Goldenen Schlüssels”

Seit Mats und seine beste Freundin Lucy von der Existenz der „Schattengänger“ wissen und zum ersten Mal in den „Schattenschlund“ und in die Stadt der Schattengänger unter Berlin gereist sind, ist in ihrem Leben kaum etwas noch so wie vorher. Zusammen mit dem Feary oder Feenmann Tic müssen sie verhindern, dass Vlad, der Anführer der Nightscreamer, weitere Siegel findet und mit ihrer Hilfe vier Dämonen befreit, um die Menschenwelt zu zerstören. Das zweite Artefakt, das sowohl Mats und Lucy als auch Vlad mit seiner Verbündeten Lady Violetta zu finden sucht, soll sich in der ägyptischen Ausstellung befinden, die zur Zeit in Berlin zu Gast ist.

Bei der Suche müssen sich die beiden nicht nur gefährlichen Schattengängern stellen, sondern auch ihre Eltern belügen, denn sie würden ihnen ohnehin nicht glauben. Der geheimnisvolle Mr Myrddin, der sich in Zimmer Nummer 13 im Hotel Greifenhall – dem Hotel von Mats‘ Eltern – einquartiert hat, scheint ihnen diesmal keine Hilfe zu sein, denn er ist abgereist, zahlt allerdings weiterhin die Miete für seine Suite. Die Ausmaße der Gefahr und die Bedeutung ihrer Mission wird ihnen klar, als ihnen der alte Konrad – der bei dem Versuch das erste Artefakt zu schützen, ums Leben kam und ihnen seitdem als Geist zur Seite steht – eröffnet, dass die Göttin Hel selbst die Artefakte versteckt hat und dass ihnen ausgerechnet der gefährliche Poltergeist „der Ripper“ weiterhelfen soll…

Wichtige Charaktere

  • Mats Greifenhall
  • Lucy Luchs
  • der alte Konrad
  • der Feary Tic MacFly
  • Vlad, der Anführer der Nightscreamer
  • Mr Myrddin
  • Lady Violetta
  • die Sphinx
  • Taxifahrer Farid

Zitate

„‚Wie bitte?‘ Mats glaubte, sich verhört zu haben. Ein Serienkiller, der auf Teetassen abfuhr? Was käme denn dann als Nächstes? Zombies, die auf Ballett standen? Vampire, die Briefmarken sammelten? Mad Jack würde der Schlag treffen. Allerdings hätte der bestimmt überhaupt kein Problem damit, mal kurz bei Jack the Ripper vorbeizuschauen, um ihm Hallo zu sagen. Das erinnerte Mats daran, dass es immer noch eineinhalb Monate bis zum Erscheinen des nächsten Bandes seiner Lieblingscomicserie dauerte. Auf der anderen Seite hatte er im Augenblick allerdings so viel um die Ohren, dass die Zeit bis zum neuen Band wie im Flug vergehen würde. ‚Also wirklich, Tic. Teetassen. Das kann doch echt nur ein Witz sein!‘
‚Na ja, er ist eben Engländer.‘ Der Feary zuckte die Schultern. ‚Alle Engländer stehen auf Tee.‘

„‚Vorsicht!‘, schrie Mats, als er sah, wie der glatzköpfige Vampir eine Waffe unter seiner Jacke hervorriss. Der Schuss hallte ihm in den Ohren wider, aber nicht so sehr wie das Wutgeheul des Wächters. In einer einzigen fließenden Bewegung landete die Sphinx auf der Brust des Blutsaugers und biss ihm den Kopf ab. Dem Vampir blieb nicht mal Zeit, zu schreien. Sein bulliger Körper zerfiel unter den Pranken des Wächters zu Staub.
Der schlaksige Vampir kreischte vor Entsetzen, stieß Mats und Lucy von sich und rannte los. So wie auch die übrigen drei Vampire und der Werwolf. Allerdings kam der schlaksige Blutsauger nicht weit. Die Sphinx setzte ihm nach und schnitt ihn mit einem einzigen Hieb ihrer Pranke in zwei Teile, woraufhin er in einer Staubwolke explodierte.“

Alle Bände der Scary City Reihe

Das Buch der Schattenflüche
Der Wächter des Goldenen Schlüssels
Der Bezwinger der Dämonen

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Persönliche Bewertung

Zweiter Band einer vielversprechenden Reihe - Abenteuer und Urban Fantasy für Kinder ab 10!

5 von 5

Die Scary City Reihe soll Kindern ab 10 Jahren das Genre des Urban Fantasy eröffnen – im Gegensatz zu den klassischen Urban Fantasy Geschichten, die im Allgemeinen erst ab 14 Jahren empfohlen werden. Diesen Ansatz muss man berücksichtigen, möchte man Scary City bewerten. Als erwachsener Leser kennt man natürlich die einschlägigen Fantasycharaktere zur Genüge und auch die Welt der phantastischen Wesen unter der Menschenstadt ist keine neue Idee. Sehr innovativ ist diese Kulisse damit nicht, Kinder haben jedoch meist noch keine derartigen Geschichten gelesen und damit schafft Michael Borlik tatsächlich etwas neues.

Dass die Reihe in Berlin spielt, schafft eine reale Kulisse, die das Erlebte sehr überzeugend wirken lassen. Auch die Sprache ist jugendgemäß – ob das Wort „shit“ unbedingt in einem Jugendbuch untergebracht werden muss, ist dabei Geschmackssache, und dass die Bezeichnung „Feary“ für den Feenmann für den des Englischen mächtigen Leser etwas verwirrend ist, wurde schon in der Rezension zum ersten Band erwähnt. Davon abgesehen schreibt Michael Borlik sehr lebendig und erzählt eine actiongeladene Geschichte, die mitreißt und bis zum Ende spannend bleibt. Die Geschichte endet sehr offen und hinterlässt seine Leser mit einer gewissen Ungeduld auf die Fortsetzung, aber das ist ja nicht unbedingt das Schlechteste, so man denn kein ungeduldiger Mensch ist…

Fazit

Ein gelungener zweiter Band einer Reihe, die mit ihrer komplexen Welt ein erhebliches Potenzial für viele weitere spannungsreiche Bände bietet. Zielgruppengerecht geschrieben und im Vergleich zum ersten Band (bei dem einem mit den vielen neuen Charakteren und Kulissen nicht selten der Kopf schwirrte) weniger überladen, da es dem Autor gelingt, seine unerschöpfliche Phantasie in angenehme Dosen zu verpacken, sodass man der Geschichte gut folgen kann.

ISBN10
3522182634
ISBN13
9783522182638
Dt. Erstveröffentlichung
2011
Gebundene Ausgabe
176 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 10 Jahren

Eine Antwort zu
Scary City (2) – Der Wächter des Goldenen Schlüssels

  1. Peter

    Supi ich fin­de das Buch cool :D kann ich 17 lesen habe gehört das es cool sei ;D :D :D :D

    troll