Das magische Baumhaus (46) – Pandas in großer Gefahr
Zusammenfassung zu “Das magische Baumhaus (46) – Pandas in großer Gefahr”
Die Geschwister Philipp und Anne brechen morgens vor der Schule zu einer weiteren Reise mit dem magischen Baumhaus auf. Ihnen fehlt noch der vierte magische Gegenstand, um den Pinguin Penny zu retten, den der Zauberlehrling Teddy während der Abwesenheit Merlins versehentlich zu Stein werden ließ. Denn nur wenn alle vier besonderen Gegenstände gefunden werden, wirkt der Gegenzauber, dessen Beschreibung Teddy und Kathrein in Form eines alten Zauberspruchs gefunden haben.
Dieses Mal lässt das magische Baumhaus die Geschwister ins ferne China reisen, allerdings nicht in die Vergangenheit, sondern im Hier und Jetzt. Als Orientierung dienen ihnen die Hinweise auf einer Schriftrolle, die Teddy und Kathrein ihnen im Baumhaus hinterlassen haben. Bei dem gesuchten Gegenstand handelt es sich um eine gesunde Speise aus China, die mit Liebe gebacken, rund, sandfarben und hart wie Holz sein soll. Als Hilfe haben die beiden Zauberlehrlinge zudem eine kleine Glasflasche mit einem Zaubertrank hinterlassen, der nur einmal anwendbar ist und zu einer fünffachen Vergrößerung der Person führt, die ihn getrunken hat.
Nachdem ihre Suche in einem Restaurant nicht zum gewünschten Erfolg führt, ziehen Anne und Philipp ihr Buch über die Stadt Wolong, in der sie sich befinden, zu Rate. Als sie darin lesen, dass es in Wolong ein Naturreservat für Tiere wie den Großen Panda gibt, ist Anne hellauf begeistert, denn sie sieht sich der Erfüllung ihres größten Traumes sehr nahe, einmal echte Pandas aus der Nähe zu betrachten. Daher mieten die beiden sich Fahrräder und machen einen Ausflug ins Naturreservat. Auch wenn Philipp seine Schwester an ihre Aufgabe erinnert, hat Anne nur noch die Pandas im Kopf…
Wichtige Charaktere
- die Geschwister Anne und Philipp
- Sylvia
- Master Lee
- Dr. Ling
- die Pandabären Bing-Bing, Polly, Rolly und Kerlchen
- die jungen Zauberlehrlinge Kathrein und Teddy
- Penny, ein kleiner Pinguin
Zitate
„Es war taghell draußen. Irgendwo krähte ein Hahn. Die Luft war feucht und kühl.
‚Gut, es ist noch ganz früh‘, stellte Philipp fest. ‚Dann haben wir den ganzen Tag und die ganze Nacht bis zum Sonnenaufgang Zeit für unsere Mission.‘
‚Perfekt‘, sagte Anne. ‚Und wir dürfen diesmal sogar unsere eigenen Kleider anlassen.'“
„Auf der einen Seite ragte der Berg steil nach oben. Der Berghang war bedeckt mit Tannenbäumen und Büschen, an denen violette und rosafarbene Beeren hingen. Auf der anderen Seite fiel der Berg steil nach unten in ein Flusstal ab. Das Wasser glitzerte in der Sonne und rauschte durch weite grüne Felder. Noch mehr wolkenverhangene Berge waren in der Ferne zu sehen.“
Andere Bände vom magischen Baumhaus
1. Im Tal der Dinosaurier
2. Der geheimnisvolle Ritter
3. Das Geheimnis der Mumie
4. Der Schatz der Piraten
5. Im Land der Samurai
6. Gefahr am Amazonas
7. Im Reich der Mammuts
8. Abenteuer auf dem Mond
9. Der Ruf der Delfine
10. Das Rätsel der Geisterstadt
…
40. Piratenspuk am Mississippi
41. Gefangen im Elfenwald
42. Geister in der Nebelnacht
43. Das Gift der Königskobra
44. Lawinenhunde im Schneesturm
45. Die Feder der Macht
47. Im Bann des schwarzen Hengstes
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Persönliche Bewertung
Spannende und emotionale Geschichte mit Erdbeben und Pandarettung
In diesem Abenteuer führt Mary Pope Osborne ihre jungen Leser nicht in eine längst vergangene Zeit, sondern lässt die Geschichte im China der heutigen Zeit spielen. So liegt der Schwerpunkt diesmal auch nicht auf der Einstreuung historischer Fakten, sondern auf dem Schutz bedrohter Tiere und der Hilfe für Menschen in Not. Der flüssig zu lesende Text, der immer wieder in gewohnter Manier von schwarz-weißen Illustrationen aufgelockert wird, ist zwar von seinen Inhalten weniger anspruchsvoll als noch der Vorgängerband, punktet aber durch seine bis zum Ende aufrechterhaltene Spannung und das Tiermotiv, welches sicherlich viele Leser der Zielgruppe gerne zum Buch greifen lässt.
Für Langeweile ist in dieser Geschichte kein Platz. Neben der Suche nach der mysteriösen Speise und der verrinnenden Zeit durch den Ausflug zu den Pandas tut ein Erdbeben sein Übriges, um die Kinder auf Trab zu halten. Um den Tieren zu helfen, muss der Zaubertrank getrunken werden und eine Verwandlung geschehen, die für Kinder aufregend beschrieben ist. Grundsätzlich ist die Begegnung mit den Pandas und den Mitarbeitern des Naturreservats interessant geschildert. Die schrecklichen Folgen des Erdbebens werden einfühlsam und kindgerecht, die Rettung der Pandas sehr emotional von der Autorin erzählt. Besonders am Ende wird die Geschichte nochmals sehr dramatisch und gefühlvoll und erlangt auch eine gewisse Tiefe. Die Lösung der Aufgabe, das Wirken des Zaubers funktioniert nämlich ganz anders als gedacht.
Wie in jedem Band der Reihe können Kinder auch in diesem 46. Band etwas lernen. So werden Informationen über Pandas eingestreut, etwa wie viele es noch von ihnen gibt oder dass sie bis zu 40 Kilo Bambus pro Tag verspeisen müssen. Angenehm fällt auf, dass Respekt gegenüber den Tieren vorherrscht. Ein Streicheln im Reservat ist nicht erlaubt, da man die schüchternen Tiere nicht stören will. In manchen Passagen ist das Buch recht humorvoll geschrieben, wenn die beiden Geschwister beispielsweise im Restaurants nichts bestellen und nur den Kellner ausfragen, wie sie sich Zugang zum Reservat verschaffen oder wenn sie ein Beobachtungsprotokoll über das Verhalten eines Pandas führen sollen und lediglich banale Dinge passieren.
Fazit
Ein gelungenes, spannendes und wie immer lehrreiches Abenteuer zu den Pandas in China, welches gleichzeitig den Abschluß des Mini-Zyklus von Band 43 bis 46 bildet.
- Originaltitel
- A Perfect Time for Pandas
- ISBN10
- 3785576838
- ISBN13
- 9783785576830
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2013
- Gebundene Ausgabe
- 125 Seiten
- Empfohlenes Lesealter
- Ab 8 Jahren