Die unsichtbaren 4 (1) – Der Cäsar-Code
Zusammenfassung zu “Die unsichtbaren 4 (1) – Der Cäsar-Code”
Der zehnjährige Ben und der neunjährige Max erhalten ein Päckchen von ihrem verstorbenen Großvater, einem berühmten Detektiven, der ihnen sein Detektivtagebuch vermacht hat. Im beiliegenden Brief – der an die beiden Geschwister und ihren Cousin Anton gerichtet ist – teilt er seinen Enkeln mit, dass er ihnen drei magische Dinge vermacht, mit deren Hilfe sie sich für bis zu sieben Minuten unsichtbar machen können. Cousin Anton erbt außerdem den Hund Watson, an dessen Halsband sich die drei magischen Gegenstände in einer kleinen Tasche befinden sollen. Zwar können Ben und Max ihren Cousin, den Schlaumeier, nicht besonders gut leiden, doch die Neugier überwiegt und so statten sie ihm einen Besuch ab. Zusammen stellen sie fest, dass Schloss, Münze und Siegelring tatsächlich unsichtbar machen. So ist der Club der unsichtbaren 4 entstanden.
Auf dem nächsten Schulausflug zur Burg Falkeneck beginnt auch schon das erste Abenteuer und die Bewährungsprobe für ihren neuen Detektivclub. Fürst Franz erhält eine beunruhigende Nachricht und die drei Detektive werden im Schloss eingeschlossen. Sie hören ein Klopfen, das aus dem Verlies zu kommen scheint. Und auch Koch und Fürst benehmen sich merkwürdig…
Wichtige Charaktere
- Anton, Ben und Max
- ihr Großvater Steven Smart
- Fürst Franz
- Frau Ziegler
- Leo und Manfred
- Terrier Watson
Zitate
„Meine lieben Enkel Anton, Ben und Max,
es ist an der Zeit, euch mein Geheimnis zu verraten. Geheim heißt geheim, deshalb nicht weitersagen! Also: ihr wisst ja, dass ich in New York einen berühmten Detektivclub hatte. Wir waren vier: mein Hund Watson, meine deutschen Freunde Tom und Paul, die beide leider nicht mehr leben, und ich. Was meint ihr, warum wir so erfolgreich waren? Wir hatten drei magische Dinge von meinem Großvater: eine Kupfermünze, einen Siegelring und ein Vorhängeschloss mit einem Schlüssel. Damit konnten wir uns unsichtbar machen!“
„Wie gebannt standen die drei Cousins vor dem Spiegel. Irgendwann ging hinter ihnen die Zimmertür auf. Keiner bemerkte es – bis Antons Mutter im Spiegel auftauchte. ‚Ach, nur der Hund ist da, ich dachte, ich hätte Stimmen gehört…‘, murmelte sie und verschwand wieder. Das war der endgültige Beweis – Opas Geheimtrick funktionierte!“
Alle Bände der unsichtbaren 4
1. Der Cäsar-Code
2. Die Verfolgung des Schattenmanns
3. Im Visier des Roboters
4. Auf der Spur des Feuerteufels
5. Einbruch in die verlassene Villa
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Persönliche Bewertung
Pfiffige Idee zu einer Reihe, die mit dem ersten Teil leider etwas schleppend beginnt.
„Die unsichtbaren 4“ erscheinen in ansprechender Hardcover-Ausgabe, durchweg farbig illustriert und in zielgruppengerechter gut lesbarer groß gedruckter Schrift. Zum passenden Einstieg in die Geschichte verhilft der Brief des Großvaters an seine drei Enkel, mit dem der erste Band beginnt. Die Ankündigung der drei magischen Gegenstände weckt die Neugier und verspricht aufregende Abenteuer. Auf den folgenden Seiten lernt der Leser die Geschwister Ben und Max kennen, die das Päckchen von ihrem verstorbenen Großvater erhalten, zusammen mit dem Brief, den der Leser bereits kennt. Im zweiten Kapitel werden darüber hinaus Cousin Anton und sein Hund vorgestellt. Die drei Jungen stellen fest, dass die magischen Gegenstände tatsächlich unsichtbar machen – eine verlockende Fähigkeit, die sich wahrscheinlich schon so mancher junge Leser gewünscht hätte.
Die anschließende Detektivgeschichte lässt leider ein wenig die Spannung vermissen, auch für die Zielgruppe der sehr jungen Leser ist die Geschichte recht unspektakulär geschrieben. Es mag ungerecht sein, die unsichtbaren 4 an Klassikern wie den drei ??? oder Enid Blytons fünf Freunden zu messen, doch genau diesen Vergleichen müssen neue Krimireihen für Kinder standhalten. Die Idee der drei magischen Gegenstände bietet durchaus das Potenzial für fesselnde Geschichten, doch der erste Band wirkt wenig innovativ, zu sehr erinnert der unsportliche und neunmalkluge Anton an Justus Jonas von den drei ??? und zu wenig interessant ist ihr erster Fall. Etwas schade ist auf jeden Fall, dass die „Prinzessin“ im Buch derart klischeehafte Geschlechtsrollen (das schwache und passive Mädchen, das sich von den starken Jungs retten lässt) repräsentieren muss. Der Mangel an Spannung mag dem Umstand geschuldet sein, dass die Hintergründe und Hauptcharaktere in diesem ersten Band auf der begrenzten Anzahl an Seiten vorgestellt werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Handlung in den weiteren Bänden an Fahrt aufnimmt und die Aufklärung aufregenderer Fälle bevorsteht. Positiv hervorzuheben sind schließlich noch die „Profi-Tipps für deinen Detektivklub“ auf den letzten beiden Seiten – in diesem ersten Band geht es um Geheimschriften, genauer um den Cäsar-Code. Eine schöne Idee, die Kinder hoffentlich zum phantasievollen Spiel und der Entwicklung spannender Fälle motiviert und inspiriert.
Fazit
Wenig spannender erster Fall, über den auch die „Profi-Tipps für deinen Detektivklub“ auf den letzten beiden Seiten nicht hinwegtäuschen können.
- ISBN10
- 3785571356
- ISBN13
- 9783785571354
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2012
- Gebundene Ausgabe
- 75 Seiten
- Empfohlenes Lesealter
- Ab 7 Jahren