Ich finde was… Zur Weihnachtszeit

Autoren
Illustrator
Walter Wick
Verlag
Kosmos Verlag
Anspruch
5 von 5
Humor
4 von 5
Lesespaß
5 von 5
Schreibstil
4 von 5
Spannung
5 von 5

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Zusammenfassung zu “Ich finde was… Zur Weihnachtszeit”

In „Ich finde was… Zur Weihnachtszeit“ warten zwölf doppelseitige Collagenbilder mit weihnachtlich-winterlichen Motiven auf den Betrachter. Zum Lesen gibt es jeweils in drei Versen verfasste gereimte Suchaufforderungen. Die Überschriften zu den Text-Bildeinheiten lauten chronologisch wie folgt: „Nacht vor dem Christfest“, „Nichts regt sich“, Strümpfe am Kamin“, „Kuschelecke“, „Süße Träume“, „Winterschlaf“, „So ein Lärm!“, „Neuschnee“, „Wer steckt im Kamin?“, „Der Nikolaus kommt“, „Ein Sack voll Spielzeug“ sowie „Frohe Weihnachten“. Am Ende des Buches gewährt Walter Wick Einblick in die Entstehungsgeschichte zum Buch und dankt den vielen Mitarbeitern seines Teams.

Zitate

Nichts regt sich
„Ich finde einen Hahn, sieben Schafe,
eine Ente und zwei Drachen.
Eine Giraffe reckt den Hals,
keiner schläft, alle wachen.“

Süße Träume
„Ich finde ein Knusperhäuschen
und einen Suppenteller.
Eine Rakete startet,
wird immer schneller.“

Links

Leseprobe beim Verlag

Persönliche Bewertung

Fantastische Fotocollagen mit gereimten Suchversen bringen Weihnachtsstimmung in die Kinderzimmer

5 von 5

Für alle, die anspruchsvolle, ungewöhliche Wimmelbücher mögen, kommt die Neuauflage der Fotocollagen-Wimmelbücher Walter Wicks, die mittlerweile eine weltweite Gesamtauflage von mehr als 29 Millionen Stücke erreicht haben, gerade recht. Zuerst 2011 vom Kosmos Verlag mit einer riesigen Lupe auf dem Cover für den deutschen Markt übersetzt, wurde bei der Neuauflage von 2013 die Lupe aus dem wunderbar stimmungsvollen Titelbild entfernt. Der Ideenreichtum von Wick und seinem umfangreichen Team scheint unerschöpflich zu sein: Aus Keksen, Bonbons, Setzkastenfiguren, Spielzeug, Kuscheltieren und vielen weiteren weihnachtlichen Dekorationselementem erschaffen sie einzigartige Wimmelbilder, die zum Verweilen und zum Suchen der in den gereimten Begleitversen aufgezählten Gegenstände einladen.

Das Buch ist in vielerlei Hinsicht hochwertig produziert. Neben den Arrangements und Texten, deren farbig umrahmte Überschriften auf die Bildfarben abgestimmt wurden, überzeugt auch die Wahl des FSC-zertifizierten, dicken und glänzenden Papiers sowie die goldglänzende Coverschrift und -umrandung. In den Reimen werden die vermutlich kindlichen Adressaten häufig direkt angesprochen, indem sie zum Suchen aufgefordert werden. Das bedarf allerdings einiger Konzentration, womit kein Vorwurf an das Buch formuliert , sondern ein Hinweis auf das notwenige Lesealter des Kindes gegeben wird.

In seinem Nachwort ermuntert der Autor seine Leser zu eigenen Interpretationen der Bilder. Wichtig ist ihm, stimmungsvolle, den Zauber von Weihnachten einfangende Collagen geschaffen zu haben. Diesen wie auch die einzelnen Überschriften liegt das Gedicht „A visit from Saint Nicholas“ von Clement Clarke Moore aus dem Jahr 1823 zugrunde. Damit erklärt sich auch die für deutsche Lerser ungewöhnliche Kapitelfolge, denn 1823 brachte noch der Nikolaus die Weihnachtsgeschenke, der Weihnachtsmann war noch nicht erfunden worden…

Fazit

Ein faszinierendes Foto-Wimmelbuch, das mit seinem Anspruch fortgeschrittene Leser voraussetzt und sich hervorragend für das Warten auf die Bescherung am 24.12. eignet, ist es nicht selber für den Gabentisch bestimmt. Viele weitere Themen dieser preisgekrönten Reihe warten darauf, entdeckt zu werden!

ISBN10
3440166791
ISBN13
9783440166796
Dt. Erstveröffentlichung
2019 (2011)
laminierter Pappband
40 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 4 Jahren