Sophie und das verzauberte Amulett

Autoren
Illustrator
Regina Kehn
Übersetzer
Cornelia Krutz-Arnold
Verlag
Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv)
Anspruch
4 von 5
Humor
5 von 5
Lesespaß
4 von 5
Schreibstil
4 von 5
Spannung
5 von 5

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Zusammenfassung zu “Sophie und das verzauberte Amulett”

Sophies Vater Bonifaz Sapwood ist Antarktisforscher, der sein altes aufregendes Leben fast vergessen hat, als er einen Anruf bekommt: Er soll die verschollene Riddle, ein Forschungsschiff, das damals angeblich sank, finden. Auftraggeber ist Fiesel Finster, Nachfahre des Riddle-Maats Escher Black. Finster erhofft sich, über die Riddle Diamanten zu finden, denn wo Escher Black damals seinen Reichtum her hatte, da gibt es bestimmt noch mehr! Gleichzeitig träumt Sapwoods Konkurrentin Corona Wottley von einem Hilferuf von der Arktis, und so macht auch sie sich auf den Weg zum Südpol.

Sophie und ihre Brüder Edward und der kleine Hotspur reisen mit ihrem Vater in die Antarktis, denn er findet niemanden, der die während seiner Reise Kinder beaufsichtigen könnte. Sophie trägt ein Amulett bei sich, das sie tief hinten in einer Schublade gefunden hat und das auf geheimnisvolle Weise mit ihrer Reise verbunden zu sein scheint. Am Südpol angekommen, schließen sie sich nach anfänglichen Differenzen mit Corona zusammen und machen sich auf ihren Skidoos auf die Suche nach der Riddle. Verfolgt werden sie von Fiesel Finster, der die Brüder der Explosionen GmbH beauftragt hat ihn zu begleiten. Nachdem die Sapwoods und Corona ihn zu der Riddle geführt haben, soll die gesamte Expedition in die Luft gesprengt werden, damit es keine Zeugen gibt. Doch Fiesel Finster hat nicht mit dem magischen Amulett gerechnet…

Wichtige Charaktere

  • Sophie
  • ihr Vater Bonifaz Sapwood
  • ihre Brüder Edward und Hotspur
  • Corona Wottley
  • Captain Cathcardo
  • Fiesel Finster
  • Whizzy und Crambo Tambo von der Explosionen GmbH

Zitate

„Es stellte sich heraus, dass die Bucht eigentlich eher eine lang gestreckte, düstere Höhle war als wirklich eine Bucht. Als sie drinnen waren, schoben sie ihre Schneebrillen hoch und stellten fest, dass sie in silbriges Zwielicht eingehüllt waren. Eiswände ragten bogenförmig nach oben, trafen an der Spitze aber nicht ganz aufeinander, so dass ein Streifen Himmel – eine freundliche blaue Schlange – sich in einer identischen Schlange spiegelte, die das Meer war.
Diese blauen Schlangen, die eine hoch oben und die andere tief unten, leisteten ihnen Gesellschaft, als sie sich zwischen Pinguinnestern aus schwarzen Steinen hindurchwanden. In der Ferne watschelten lange Reihen von weißen Pinguinen wie eine Geisterparade bis zu dem Rand vor, wo das Schelfeis aufhörte und das Meer begann. Eng aneinander gedrängt starrten sie vorsichtig ins Wasser hinunter, scharrten mit den Füßen und traten von einem Bein aufs andere, bis ein mutiger Pinguin den Sprung wagte. Wenn das geschah, beugten sich alle anderen Pinguine vor und hielten besorgt Ausschau, ob auch kein Seeleopard oder sonst ein Pinguinfressser den Mutigen packte. Sobald sie die Gewissheit hatten, dass es ungefährlich war, tauchten auch die nrestlichen Pinguine ein und verschwanden.“

Preise und Nominierungen

Deutschlandfunk-Bestenliste Februar 2004: Die Besten 7 Bücher für junge Leser

Persönliche Bewertung

Spannende, unterhaltsame und humorvolle Wintergeschichte

4 von 5

„Sophie und das verzauberte Amulett“ liest sich flüssig und ansprechend. Aus den Charakteren sticht vor allem der in seiner Bosheit überzeichnete Bösewicht Fiesel Finster mit seinen verschiedenen unheilvollen Lächeln hervor. Den kleinen Hotspur, der an Stelle von menschlicher Sprache nur Vogellaute von sich gibt und auf der Expedition eine wichtige Rolle spielt, schließt man beim Lesen schnell ins Herz, mit Sophie fiebert man mit und amüsiert sich über die kleinen Streitereien zwischen Bonifaz und Corona. Dieses Buch ist damit nicht nur eine Abenteuergeschichte, sondern ein wenig auch eine Familiengeschichte – glücklicherweise mit gutem Ausgang, und das auch noch an Heiligabend! Wer Margaret Mahy kennt, wird merken, dass dieses Buch nicht zu ihren besten gehört, die Autorin hat deutlich magischere Geschichten geschrieben. Nichtsdestotrotz eine spannend geschriebene Geschichte, die durchaus empfehlenswert ist.

Fazit

Eine nette Winter- oder Weihnachtsgeschichte, augenzwinkern und spannend erzählt.

Originaltitel
The Riddle of the frozen phantom
ISBN10
3423708204
ISBN13
9783423708203
Dt. Erstveröffentlichung
2004
Taschenbuchausgabe
188 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 10 Jahren