Der Feuerflug des Elfenkönigs (2)
Zusammenfassung zu “Der Feuerflug des Elfenkönigs (2)”
Die Weltengrenze zwischen der Menschenwelt und dem Zauberwald ist zerbrochen, da die Wolkenwesen, die zusammen mit den Felsenfieslingen die Grenze bewachen, in die Menschenwelt verschwunden sind. Der Junge Erik ist einer der ersten, der Zauberwesen in der Menschenwelt entdeckt, als ihm im Naturkundemuseum drei Kobolde über den Weg laufen. Alle anderen, die bisher keine Bekanntschaft mit Zauberwesen machen konnten, halten die drei für seltsame Affen, doch Nils und seine Schwester Ariane sind sehr besorgt und senden dem Elfenkönig Leandro eine Nachricht, der sie prompt bittet, ihm zu helfen, die Wolkenwesen zurückzuholen und die Kobolde einzufangen.
Die beiden Kinder schmieden zusammen mit Vertretern der Zauberwesen einen Plan, um die Grenze wieder zu schließen und zu verhindern, dass beide Welten sich vermischen. Erik macht sich zusammen mit Leandro selbst, der Wölfin Elvira und dem Drachen Obligo (mit dem die Kinder schon im ersten Band „Der Zauberfluch des Elfenkönigs“ Freundschaft geschlossen hatten) auf den Weg in die Menschenwelt, um die Kobolde einzufangen. Gleichzeitig beschließen das Koboldkind Knaster und sein Freund, das Hasenkind Theodor (auch bekannt aus dem ersten Band), die sich verantwortlich fühlen, da sie den drei Kobolden über die Menschenwelt erzählt haben, sich ebenfalls auf die Suche nach den Kobolden zu machen. Sie überlisten die Drachen, die an der Grenze Wache halten, und stoßen zu Erik und Leandro.
Ariane soll unterdessen mit den Hexen Yvelle und Irmelin die Wolkenwesen zurückbringen und dafür sorgen, dass die Grenze dauerhaft gesichert und geschlossen bleibt. Und der Dachs Bertram, der beste Freund des Elfenkönigs, soll unterdessen Leandros Platz einnehmen, doch scheint ihm die neue Macht nicht gut zu tun, denn er beginnt schnell, eine ganze Liste an Regelungen und Verordnungen zu schreiben, die das Leben im Zauberwald regeln sollen, die Zauberwesen und Tiere jedoch massiv in ihrer Freiheit beschränken…
Wichtige Charaktere
- Ariane
- ihre Mutter Linda
- ihr Stiefbruder Erik
- Eriks Vater Joachim
- die Drachen Obligo und Lingua
- das Koboldkind Knaster
- das Hasenkind Theodor
- die Kobolde Kalau, Kürkin und Kiwwel
- die Wölfin Elvira
- Elfenkönig Leandro
- der Dachs Bertram
- die Kobolde
- die Hexen Yvelle und Irmelin
- Farnfaune, Nubbel eine Seeschlange
Zitate
„Von den Bäumen und aus dem Unterholz kamen allerlei Tiere zu ihnen. Eichhörnchen und Schlangen, Vögel, Igel und Salamander. Frösche, Kröten und Flusskrebse krabbelten aus dem Bach und versammelten sich um sie herum.
Dazwischen sah Ariane Kreaturen, von denen sie nicht einmal in ihren Märchenbüchern gelesen hatte: rollende grüne Bälle, die nur aus Augen bestanden, welche unentwegt blinzelten; meerschweinchenähnliche Wesen ohne Fell, die dafür über und über mit Schmetterlingsflügeln bedeckt waren, jedoch anscheinend nicht fliegen konnten; kleine Männchen und Weibchen wie aus Wurzeln geschnitzt mit grünen Grashaaren und je sechs zweigartigen Armen; herzförmige Geschöpfe mit Federn und riesengroßen Ohren, die dicht über dem Boden flatterten.“
„Erik vollführte einen Luftsprung. So schnell hatten sich alle Sorgen in Luft aufgelöst. Er brauchte nicht ein Zuhause zu verlassen, um in ein anderes heimzukehren. Ihm kam sogar der Verdacht, dass ein Zuhause vielleicht gar kein Ort war. Es war immer dort, wo die waren, die einem am Herzen lagen.“
Alle Bände der Elfenkönig Reihe
Der Zauberfluch des Elfenkönigs
Der Feuerflug des Elfenkönigs
Die Wundernacht des Elfenkönigs
Links
Persönliche Bewertung
Wunderschöne phantasievolle Geschichte. Warmherzig und tiefsinnig erzählt.
Dieser zweite Band der Trilogie über die Tiere des Zauberwaldes steht dem wunderschönen Auftakt in nichts nach. Der Leser trifft die liebgewonnenen und sympathischen Charaktere wieder, amüsiert sich über den Drachen Obligo, den frechen Kobold Knaster und den tapferen Hasenfuß Theodor und lässt sich von den verschiedenen märchenhaften Figuren des Zauberwaldes verzaubern. Alle Seiten werden mit liebevollen kleinen Zeichnunen geschmückt, von denen man sich mehr wünschen würde, denn sie illustrieren die Geschichte perfekt (auch wenn einige wegen der geringen Größe nicht allzu gut erkennbar sind). Auch in diesem Buch gibt es genug Potenzial für eine tiefsinnige Geschichte, die zum Nachdenken anregt – Eriks Gedanken über sein „Zuhause“, die missbrauchte Macht des Dachses, der es aus seiner eigenen Sicht eigentlich nur gut meint und dennoch zum unerträglichen Diktator mutiert…
Fazit
Ein gelungener wunderschöner zweiter Teil der Trilogie, an dem es nichts auszusetzen gibt, darum eine unbedingte Empfehlung!
- ISBN10
- 3785566972
- ISBN13
- 9783785566978
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2009
- Gebundene Ausgabe
- 250 Seiten
- Empfohlenes Lesealter
- Ab 8 Jahren