Post für den Tiger

Die Geschichte, wie der kleine Bär und der kleine Tiger die Briefpost, die Luftpost und das Telefon erfinden

Autoren
Illustrator
Janosch
Verlag
Beltz und Gelberg
Anspruch
4 von 5
Humor
4 von 5
Lesespaß
5 von 5
Schreibstil
5 von 5
Spannung
5 von 5

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Zusammenfassung zu “Post für den Tiger”

Wenn der kleine Bär zum Fluss angeln geht, ist der kleine Tiger ganz allein zu Hause. Dann fühlt er sich einsam und hat zu nichts Lust. So kommt es, dass der kleine Bär dem kleinen Tiger von unterwegs einen Brief schreibt, damit er sich freut. Das Problem: Wenn er den Brief am Abend mitbringt, möchte der kleine Tiger den Brief auch nicht mehr haben, denn dann ist der kleine Bär schließlich höchstpersönlich da. Also sucht der kleine Bär jemanden, der seinen Brief zustellt. Der Hase mit den schnellen Schuhen ist genau der Richtige dafür. Und weil die Briefpost so eine gute Idee ist, die sich schnell verbreitet, muss der Hase bald weitere Briefträger-Hasen einstellen und im ganzen Wald Briefkästen aufhängen, damit die viele Post verschickt werden kann. Doch der kleine Tiger und der kleine Bär erfinden noch mehr: Sie legen einen Schlauch durch das Haus zum Telefonieren, und einen durch den Fluss. Sogar für den Elefanten, der nach Afrika schreiben möchte, gibt es eine Lösung…

Wichtige Charaktere

  • der kleine Bär
  • der kleine Tiger
  • der glückliche Maulwurf
  • Tante Gans
  • die Hasen mit den schnellen Schuhen
  • der Elefant
  • der Igel
  • der kleine Mann mit der langen Nase

Zitate

„Und nach dem guten Essen veranstalteten sie einen kleinen Budenzauber mit Geigenrabbatz und Tanzvergnügen. Einer spielte die Kochlöffelgeige, und der kleine Tiger strich den Besenstielbass.
Als der glückliche Maulwurf in der Ferne die schöne Musik hörte, kam er sofort zu Besuch. Und tanzte auf dem Tisch mit seinem Spazierstock einen verliebten Schlummerlichtwalzer.
‚Heut‘ ist der schönste Tag meines Lebens‘, rief der kleine Tiger. Und das war nicht gelogen.“

„‚Und wenn wir so ein Telefon unter der Erde hätten‘, sagte der kleine Tiger, ‚könnten wir durch den ganzen Wald bis zu unserer Tante Gans telefonieren.‘
Da gruben die Maulwürfe ein unterirdisches Kabel-Telefon-Unterhaltungsnetz. Von hier nach dort und von dort nach da, kreuz und quer.“

Persönliche Bewertung

Ein zeitloser Klassiker im unvergleichlichen Janosch-Charme

5 von 5

Wer kennt Janosch nicht? Schon mehrere Generationen von Kindern wuchsen mit dem kleinen Tiger und dem kleinen Bären auf. Bis heute haben Janoschs Charaktere und Geschichten nichts von ihrer Einzigartigkeit eingebüßt. Janoschs besondere Erzähl- und Ausdrucksweise haben einen echten Wiedererkennungswert und erschaffen poetische, humorvolle und liebenswerte Geschichten. In diesem Band lernen Kinder auf einfache Weise die Grundlagen der Briefpost und des Telefons – und werden vielleicht sogar selbst dazu animiert, ihre ersten Briefe zu schreiben. Der eine oder andere sensible Leser wird Janoschs „Running Gag“ mit dem Fuchs und der Gans nicht nur makaber, sondern vielleicht auch etwas fehl am Platz finden – die Gans, die mit dem Fuchs zu ihrer eigenen Beerdigung verabredet ist – doch auch dies gehört zu Janosch dazu: Neben Bilderbuchidylle gibt es auch ein wenig schwarzen Humor, der vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Davon abgesehen ist „Post für den Tiger“ schon für kleine Leser oder Zuhörer geeignet und es bleibt zu hoffen, dass noch viele kommende Generationen mit dieser großartigen Reihe aufwachsen werden.

Fazit

Janoschs Schreibstil und seine unvergleichlichen Charaktere sind Kult. „Post für den Tiger“ gehört dabei zu seinen besten Büchern – pfiffig, lehrreich und charmant.

ISBN10
3407805721
ISBN13
9783407805720
Dt. Erstveröffentlichung
1980
Gebundene Ausgabe
48 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 5 Jahren