Ausgebucht
Zusammenfassung zu “Ausgebucht”
Die Zwillinge Dine und Katinka können sich auf den Tod nicht ausstehen und bekriegen sich seit dem Tag ihrer Geburt. Als ihre Großmutter stirbt und das Testament verlesen wird, erben die beiden überraschend eine Millionen Euro. Dieses Erbe wird ihnen allerdings erst ausgezahlt, wenn sie es gemeinsam schaffen, ein altes, verkommenes Hotel in einem nordfriesischen Dörfchen wieder in Stand zu setzen und es mit Gästen zu füllen.
Die Schwestern sind entsetzt. Nicht nur, dass es ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint, sie müssen außerdem mehrere Wochen in den vorsintflutlichen Zuständen des Friesendorfes gemeinsam verbringen.
Zu allem Überfluss begleitet sie auch noch ihr neuer, von der Großmutter adoptierter Cousin Klausili, der ihnen mit seinem Unverstand mächtig auf die Nerven geht. Dazu machen auch die Dorfbewohner und ihr abstruses Denken den Zwillingen zu schaffen und mehr als ein Stein wird den beiden in den Weg zur Millionen Gelegt.
Das Chaos ist komplett, als ein Hochwasser Dine und Katinka von der Außenwelt abschneidet. Nun müssen sie lernen ihr Leben mit der Anderen zusammen zu meistern und Problemen gemeinsam entgegen zu treten. Und Probleme gibt es eine Menge.
Wichtige Charaktere
- Dine
- Katinka
- Klausili
- Bendix
- Benni
- Uwe
Zitate
„Alleine würde ich das sowieso alles besser hinkriegen, du blöde Kuh!“
„Ich auch! Wer will schon eine wie dich als Schwester haben? Das ist eine Zumutung, dass ich hier tage- und wochenlang mit dir hocken und auch noch so einen Mist erledigen muss. Glaubst du, ich kann mir nichts Besseres vorstellen? Ich hasse dich! Ich habe dich schon immer gehasst!“
„’Und ich dich!‘, schrie Dine wütend zurück. Du hast mich nie abschreiben lassen, und du hast mir immer meine Freunde vergrault und meine Sachen hast du kaputt gemacht. Mama hat ja immer gesagt, sie hätte eine von uns besser zur Adoption freigegeben, warum hat sie es nicht mit dir gemacht, warum nicht? Dann würde es mir bessergehen!“
„’Mir auch! Mir auch!‘ Katinka brüllte nun.“
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Persönliche Bewertung
Ein netter Versuch ein locker-flockiges Buch zu schreiben, der leider nahe an den Rand der Lächerlichkeit gerät.
Trotz einer durchaus originellen Idee hinter der Geschichte schafft Steffi von Wolf es nicht, ihr Buch wirklich lesenswert zu gestalten. Zu sehr stützt sie sich auf ausgetretene Klischees und platte Vorurteile, die sie schlicht und einfach so sehr überzieht, dass es auch nicht mehr als Ironie aufgefasst werden kann.
Gerade die Beziehung zwischen den Schwestern und deren Charaktere werden zu flach, zu einfallslos und zu vorhersehbar beschrieben. Es scheint, als habe die Autorin keine Lust sich neben dem Kern der Geschichte noch weitere Details einfallen zu lassen. Die einzelnen Begebenheiten sind so unrealistisch beschrieben, dass der Leser noch nicht einmal müde darüber lächeln kann.
Fazit
Wirklich schade, da die einzelnen Grundideen Potential zu mehr gehabt hätten, von Wolf es aber versäumt, eine runde Geschichte aus diesen Ideen zu weben.
- ISBN10
- 349921573X
- ISBN13
- 9783499215735
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2011
- Taschenbuchausgabe
- 206 Seiten