Majas kleiner Garten

Autoren
Illustrator
Lena Anderson
Übersetzer
Angelika Kutsch
Verlag
cbj Verlag
Anspruch
4 von 5
Humor
5 von 5
Lesespaß
5 von 5
Schreibstil
4 von 5
Spannung
5 von 5

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Zusammenfassung zu “Majas kleiner Garten”

Jetzt, wo es Frühling ist, wünscht sich Maja ein eigenes kleines Stück Garten, das sie vielfältig bepflanzen kann. Hilfsmittel braucht sie dazu und Samen. Auf je einer Doppelseite stellt sie eine Pflanze vor, die in ihrem Garten wächst: Rote Bete, Kartoffeln, Rhabarber, Radieschen, Salat, Mohrrübe und Fenchel, Zuckererbsen, Herzkirschen, Zwiebeln, Weißkohl, Tomaten, Lauch und natürlich Kräuter. Zu jeder Pflanze gibt es Informationen in Reimform – mal Tipps zur Zubereitung, mal Hinweise zu Problemen wie dem Kohlweißling, dessen Raupen die Kohlköpfe anknabbern. Am Ende des Buches gibt es außerdem eine Tabelle, in der die wichtigsten Verwendungen für die Gartenkräuter aufgelistet sind.

Wichtige Charaktere

  • Maja
  • ein Kaninchen

Zitate

„Schaut, was der Rhabarber schafft!
Rhabarbarisch und mit Kraft
er sich aus der Erde zwängt,
stemmt und presst und streckt und drängt,
schiebt, schubst, stößt, kracht, wühlt und dehnt.
Wie er sich nach Sonne sehnt!
Wie er rackert, knackt und schwillt.
Freund Rhabarber treibt es wild,
wuchert wuchtig, wächst ganz toll…
Und er schmeckt auch wundervoll.“

„Tomaten, wohl geraten –
ich brauche keinen Braten.
Ich esse sie auf Brot –
Tomaten, fest und rot.“

Persönliche Bewertung

Gartenwissen für Kinder, wunderschön verpackt

5 von 5

Die Originalausgabe dieses Buches erschien 1987 zum ersten Mal in Schweden. Auch hierzulande ist Lena Anderson mit ihren Büchern über Linnéa und Stina keine Unbekannte. Generationen von Kindern und Eltern lassen sich von ihren Illustrationen verzaubern, und daran hat sich zum Glück bis heute nichts geändert! Doch „Majas kleiner Garten“ erzählt nicht nur eine Geschichte, es ist auch ein Wissensbuch über all das, was sich im Garten so anbauen lässt. Natürlich ist ein Bilderbuch kein Nachschlagewerk, und so kommen die Informationen in kleinen Dosen und begleiten die wunderschönen realistischen Aquarelle. Kinder lernen, welche Gerätschaften und Hilfsmittel sie für die Gartenarbeit benötigen und wie die wichtigsten Gemüse- und Kräutersorten im Garten aussehen. Schade ist nur, dass Obstsorten mit Ausnahme der Herzkirsche vollkommen ausgeklammert bleiben. Es mag daran liegen, dass der Fokus auf heimische bzw. in Schweden häufig in den Gärten wachsende Pflanzen lag, doch zumindest den Apfel vermisst man in der Ansammlung von Pflanzen. Ein Highlight ist dafür das Maja ständig begleitende große weiße Kaninchen, das sich nicht immer vorbildlich verhält, zu verlockend sind die angebauten Köstlichkeiten…

Auf keiner Seite wird es langweilig, denn mit Witz und Reimen erzählt die Autorin durch Maja zu jeder Pflanze eine kleine Geschichte. Die Reime sind hierbei gut von Angelika Kutsch und Karlhans Frank ins Deutsche übertragen worden, nur hier und dort merkt man dem nicht ganz stimmigen Rhythmus die Übersetzung an. Die Tabelle am Ende des Buches ist klar auf typisch schwedische Gerichte abgestimmt, vegetarisch und vegan lebende Menschen werden hier wenig Anregungen finden, doch dies kann man dem Buch, das klar von seiner Herkunft und seinem Erscheinungsdatum geprägt ist, kaum zum Vorwurf machen. Ein Bonus ist zudem die Seite, auf der Maja erklärt, wie Kräuter gesammelt und konserviert werden: Eine Arbeit, die auch Kinder gut unter Mithilfe ihrer Eltern im eigenen Garten nachmachen können.

Fazit

Ein wunderbar sommerliches Bilderbuch, das Kindern das Gärtnern und die wichtigsten Gemüse- und Kräutersorten für den eigenen Garten näherbringt. Die gezielten Informationen der Texte und die realistischen Aquarelle von Lena Anderson bilden eine unwiderstehliche Einheit, die Kinder und junggebliebene Erwachsene gleichermaßen entzückt.

Originaltitel
Majas Lilla Gröna
ISBN10
3570156826
ISBN13
9783570156827
Dt. Erstveröffentlichung
2013 (1988)
Gebundene Ausgabe
40 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 4 Jahren