Es war einmal ein Kind

Autoren
Illustrator
Anke Kuhl
Verlag
Boje Verlag

Zusammenfassung zu “Es war einmal ein Kind”

Den Inhalt dieses Bilderbuches bildet das 1976 erstmals erschienene Nonsensgedicht “Es war einmal ein Kind” des verstorbenen Kinderlyrikers und Kinderbuchautors James Krüss. Dieses Gedicht selbst ist grandios verrückt. Es erzählt die Geschichte von einem Kind, dass spielt und dabei von Ort zu Ort treibt, ohne Zeit oder irgendetwas um sich herum wahrzunehmen. Erst spielt es mit dem Wind, dann im Wald, dann im Sumpf, dann mit dem Ball, mit dem Dreck, mit dem Seil, im Zimmer … und so weiter und so fort. Dabei springt das Kind von Reim zu Reim. Bis es zum Schluss wieder mit dem Wind spielt.

Neu sind an diesem Buch also nur die Illustrationen. Seit einiger Zeit bringt der Boje Verlag die Lyrik und Geschichten von James Krüss neu heraus. Für dieses wunderbar verrückte Gedicht schuf Anke Kuhl, die für ihr Werk schon den Eulenspiegel-Bilderbuchpreis erhielt, die Illustrationen. Wobei es ihr wohl nicht darum ging, niedlich zu zeichnen. Die Zeichnerin verleiht diesem Gedicht einen ganz eigenen, etwas unheimlichen Stil. Ob das dem Charakter des Gedichtes entspricht, mögen der Leser oder die Leserin selbst entscheiden.

Zitate

„Der Ball, der rollte weg. Da spielte es im Dreck. Der Dreck ließ sich nicht greifen. Da schlug das Kind den Reifen. Der Reifen war nicht heil. Da sprang es übers Seil. Das Seil, es war zerrissen. Da spielte es mit Kissen.“

Persönliche Bewertung

Das herrlich verrückte Reim-Nonsens-Gedicht von James Krüss neu illustriert

4 von 5

Das Gedicht von James Krüss, um das es in diesem Buch geht, ist einfach nur Klasse! Schon nach ein paar Mal vorlesen setzen sich die Reime im Kopf fest und regen zudem dazu an, sich selber mit Reimen zu versuchen. Die Kleinen sind hingerissen von den Wortspielen, die Großen bewundern die Wortkunst. Aber das ist ja nicht wirklich neu. Denn dieses Gedicht wird schon seit 1976 publiziert. Neu sind nur die Illustrationen von Anke Kuhl. Und die sind Geschmackssache! Der Rezensentin sagen sie gar nicht zu. Das Kind wirkt bestenfalls störrisch und ausgesprochen mürrisch. Die anderen Figuren haben extrem spitze große Nasen gemeinsam, die ihnen ein recht unheimliches Aussehen verleihen. Die Farben sind wenig bunt, es herrschen hauptsächlich Grün, Blau, Braun und Grautöne vor. Für ein Kinderbuch wirkt das alles irgendwie recht trübsinnig. Und als Einschlaflektüre einfach zu düster. Eigentlich schade um das Gedicht – man könnte es auch lustiger interpretieren, aber wie schon gesagt, dass ist Geschmacksache!

Fazit

Das herrlich verrückte Reim-Nonsens-Gedicht von James Krüss neu illustriert – vorwiegend in Grau, Grün und Blautönen.

ISBN10
3414822326
ISBN13
9783414822321
Dt. Erstveröffentlichung
2011
Gebundene Ausgabe
32 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 4 Jahren