Das Wahnsinns-Weihnachtswunder
Zusammenfassung zu “Das Wahnsinns-Weihnachtswunder”
Chimney, der schwarze sprechende Bobtail, arbeitet für die Sensational Christmas Wonderworks Sons & Daughters unltd., unter dem Inhaber Ambrosius Feyertag. Das Familienunternehmen beschäftigt sich mit der Ausrichtung spektakulärer Weihnachtsaufführungen voller Weihnachtswunder. Für die vielen guten Ideen sorgt das Expertenteam aus Kindern, die musikalische Untermalung unterliegt der Verantwortung von Komponist Hallelujew. Dieses Jahr soll auch die Weihnachtsliederdiva Corazon de la Metta auftreten. Doch dann geht alles schief – die Diva und der Dirigent geraten in Streit und die Notenblätter mit Hallelujews Komposition segeln in den dezemberlichen Nachthimmel hinaus. Chimney muss sich auf den Weg in die verschneite Stadt machen, um das Problem zu lösen und die Noten zurückzubringen, damit die Aufführung im Metropolitan Christmas Building gerettet ist…
Wichtige Charaktere
- Chimney, der sprechende Hund
- Mr Ambrosius Feyertag
- Willy und Fanny Feyertag
- Mrs Rauschgold und Mrs Chaircircles
- der Komponist Maestro Fjodor Illitsch Hallelujew
- die Weihnachtsliederdiva Corazon de la Metta
- der Busfahrer und einige Buspassagiere
Zitate
„‚Presto! Presto!‘ Mr Feyertag lief aufgeregt herum und verteilte pfft, pfft mit einer Wattepumpe noch hier und da einen Tupfer Weihnachtsbausch.“
„Draußen im Foyer wurden noch die letzten Bahnen des Geräuschteppichs ausgerollt, der dieses Jahr aus gedämpftem Spekulatiusknuspern, silberhellem Klingeling und dem Geräusch von fallenden Schneeflocken gewebt war.
Die großen Häkeluhren mit ihren Spinnrädern aus feinstem Siliziumdraht häkelten noch immer eine Schneedecke nach der anderen und die Nusshörnchen saßen im Himmel der Tannenzweige und knackten eifrig ihre Nüsse. Überall, hatte Mr Feyertag angeordnet, sollten Nussschalen im Schnee verstreut sein, damit es bei jedem Schritt wunderbar weihnachtlich knirschte.“
„Die nächste Bushaltestelle war glücklicherweise gleich um die Ecke. Der Zufall wollte es, dass jene Haltestelle ausgerechnet Weihnachtsplatz hieß. Dass es auch noch die Linie 24 war, die hier hielt, hätte ich, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, als Leser dieser Geschichte mit Sicherheit für einen ausgemachten Weihnachtskitsch gehalten. Doch fühle ich mich als Erzähler der Wahrheit verpflichtet und so ist diese merkwürdige Tatsache nur ein weiterer Beweis für die unglaublichen Zufälle, die das Leben immer wieder für uns bereithält.“
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Persönliche Bewertung
Ungeheuer humorvolle und hintergründige, brillant illustrierte Weihnachtsgeschichte
Ein von vorn bis hinten gelungenes Buch! Allein das bunte Cover, das Illustratorin Anke Kuhl sehr gekonnt gestaltet hat und das mit seinen goldenen Akzenten perfekt zum Thema Weihnachten passt, ist ein echter Hingucker und hebt das Buch optisch von vergleichbaren Titeln ab. Innen ist das Buch durchgängig farbenfroh illustriert. Anke Kuhl fängt in ihren kindgerechten Bildern wunderbar den Witz der Geschichte und die Charaktere der einzelnen Figuren ein. Inhaltlich wird hier eine recht einfache Handlung erzählt, die dank einer Vielzahl urkomischer Details wie den Nusshörnchen und dem ausgerollten Geräuschteppich, der Durftorgel und der Wattepumpe von der ersten bis zur letzten Seite unterhält und begeistert. Rasant erzählt und mit einem weihnachtlich angemessenen aber unkitschigen Happy End haben Autor und Illustratorin ein Gesamtkunstwerk geschaffen, das ein echtes Highlight unter den Weihnachtsgeschichten darstellt.
Fazit
Das perfekte Weihnachts-Vorlesebuch! Gekonnt illustriert, großartig geschrieben und voller intelligentem urkomischem Humor.
- ISBN10
- 342376046X
- ISBN13
- 9783423760461
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2011
- Gebundene Ausgabe
- 80 Seiten
- Empfohlenes Lesealter
- Ab 6 Jahren