Gertrud und Gertrud

Autoren
Illustrator
Irene Mehl
Verlag
mixtvision Verlag

Zusammenfassung zu “Gertrud und Gertrud”

Zwei frisch geschlüpfte Möwenmädchen, die sich bis auf die allerkleinste Feder ähneln, werden von ihren stolzen Eltern auf den Namen Gertrud getauft. Als die beiden Möwen heranwachsen, bereitet ihnen der Name nur Verdruss, denn alle anderen Möwen machen sich einen Spaß daraus, Gertrud zu rufen, und sich zu freuen, wenn immer beide Möwen ankommen. Keine der beiden fühlt sich in ihrer Persönlichkeit wahrgenommen. Um das zu ändern, beschließen alle beide wegzugehen. Natürlich getrennt voneinander, jede für sich allein. Und doch landet jede bei einem Walross und wird von diesem auf den Namen Emma getauft, denn Getrud ist nach Meinung der Walrosse kein Name für eine Möwe. Wobei die beiden Möwenmädchen aber nichts vom Schicksal der jeweils anderen wissen. Erst als sie nach langen Jahren harter Arbeit für die Walrösser, und versehen mit einem neuen Namen, wieder auf ihren Heimatfelsen zurückkommen, erfahren sie voneinander, dass sie in den letzten Jahren dasselbe Schicksal hatten. Und mittlerweile haben die Eltern der beiden Möwenmädchen noch viele Eier gelegt. Und viele Möwen sind geschlüpft. Die auch alle einen Namen bekommen haben. Wie der lautet? Das verrät das Buch.

Wichtige Charaktere

  • zwei Möwenmädchen, die Gertrud heißen
  • zwei Walrösser
  • die Möweneltern

Zitate

„Gertrud, die jetzt Emma hieß, konnte ihr Glück kaum fassen. Dankbar flog sie jeden Mittag zum Meer und holte einen Fisch nach dem anderen aus dem Wasser. Das war auch nötig, denn das Walross bekam nie genug. Zuerst wollte es eine Fischsuppe, dann einen Fischsalat, dann Fischkrapfen, dann Fische an einer Muschelsoße, dann Fischspießchen und zum Nachtisch einen Fischpudding. So ging das tagein, tagaus. Immer war das Walross hungrig.“

„Er überlegte kurz. ‚Emma, das passt höchstens zu einem Walross.‘ Und dann flogen die beiden Möweneltern wieder los. Mit allen ihren Kindern, die alle Gertrud hießen.“

Trailer zum Buch

Persönliche Bewertung

Gertrud heißt der Grund, warum man nie eine Möwe alleine sieht. Wunderhübscher Erklärungsversuch!

4 von 5

Ein hübsches Kinderbuch, in dem eine fantasievolle Geschichte erzählt wird. Die auch noch ein ganz logisches Ende hat. Aus Kindersicht also alles paletti. Nur die Illustrationen könnten vielleicht ein bisschen weniger gruselig sein. Denn Möwen sind keine besonders niedlichen Tiere, wenn man genau hinschaut, und das hat die Illustratorin wohl getan. Dadurch haftet dem ganzen Buch etwas leicht Unheimliches an. Was etwas größere und weniger empfindliche Kinder auch zu schätzen wissen – aber eben nicht alle. Daher Punktabzug. Aus Sicht des erwachsenen Lesers liegt hier jedoch ein ausgereiftes und ausgesprochen ansprechendes Gesamtkunstwerk vor.

Fazit

Ansprechend gestaltetes fantasievolles Bilderbuch, dessen Möwenabbildungen für empfindliche Kinder etwas erschreckend sein können.

ISBN10
3939435333
ISBN13
9783939435334
Dt. Erstveröffentlichung
2011
Gebundene Ausgabe
32 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 4 Jahren