Einwegmänner
Zusammenfassung zu “Einwegmänner”
Lisa ist Anfang 40, Castingagentin für eine Telenovela und noch immer auf der Suche nach dem richtigen Mann. Nach einigen erfolglosen Beziehungen und Affären hat sie die Hoffnung noch nicht aufgegeben, doch noch den passenden Partner fürs Leben zu finden. Ihren beiden Freundinnen Marlene und Fabienne geht es ähnlich. Während die eine sich auf einen liierten Tangotänzer eingelassen hat, versucht sich die andere ihre Internetbekanntschaft – einen Naturburschen aus Bayern, der Stofftiere sammelt und bei seiner Mutter wohnt – schönzureden. Lisa ist heimlich in den Star der Telenovela verliebt, den schönen Hanno. Da dieser unerreichbar scheint, lässt sie sich auf Hannsjörg ein, einen Kameramann, der zwar untersetzt ist und einen vorstehenden Zahn im Gesicht hat, sich aber anständig benimmt und in sie vernarrt ist. Nebenbei geschehen noch allerhand andere Katastrophen: in Lisas Wohnung gibt es einen Wasserschaden und mit Hannsjörg will es auch nicht so recht klappen, denn er kann nicht küssen, und er hat Knubbelfüße! Als Hanno Lisa anspricht und sie nach einem Date fragt, glaubt sie sich im siebten Himmel und vor der Erfüllung all ihrer geheimen Träume samt Traualtar und Gemeinsam-alt-werden. Doch Hanno hat eine Freundin und entpuppt sich außerdem als Masochist, der von ihr bestraft werden möchte. Als Lisa die Schlüssel zu seinen Handschellen in die Toilette fallen, nimmt die Katastrophe ihren Lauf…
Wichtige Charaktere
- Lisa
- ihre Freundinnen Fabienne und Marlene
- Hannsjörg alias Doppel-n
- Herkules
- Hanno
- seine Freundin Nathalie
Zitate
„‚Weitermachen‘, sagte ich forsch und ohne zu überlegen, zog ihn wieder zu mir heran und presste diesmal meinerseits meine Lippen auf seine. Es musste doch wohl möglich sein, etwas mehr Ruhe und Besonnenheit in das Geschehen zu bringen. Hieß es nicht immer, Übung macht den Mann? Und waren nicht schon die unerfahrensten Liebhaber mit der entsprechend fachkundigen Anleitung zu wahren Liebeskünstlern geworden? Aber es dauerte keine drei Sekunden, bis Doppel-n sich wieder an mir festgesaugt hatte und Gurgelgeräusche von sich gab. Ich kam mir vor wie in einem Blasebalgwettbewerb. Ich nutzte die Gelegenheit, streifte ihm beim Gurgeln das Jackett ab und griff mit meinen Händen nach seinen Oberarmen. Der Mann hatte wirklich jede Menge Muckis unter seinem Designerhemd. Man fühlte ihm die Ringervergangenheit förmlich an.“
Persönliche Bewertung
Klischeehafte 'Chick Lit' Lektüre ohne Spannung und Überraschungen
Schon das Cover des Buches (High Heels in pink) lässt schlimmste Klischees und oberflächlichste Unterhaltung vermuten. Trotz allen Versuchen, unvoreingenommen an den Roman heranzugehen: die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich leider auf ärgerlichste Weise. Dieses Buch kann eigentlich für niemanden empfohlen werden: Wer keine „Chick Lit“ (zu deutsch vielleicht „Tussilektüre“) Bücher mag, wird den Gedanken der Hauptperson und ihrer recht oberflächlichen Freundinnen kaum folgen mögen und sich eher entnervt denken: „Meingott, haben die Damen denn keine anderen Probleme?!“ Auch Leser, die gern Romane dieser Art lesen, werden kaum mit „Einwegmänner“ warm werden – zu eingestaubt wirken die lustig gemeinten, aber eigentlich nur gähnend langweiligen weil bekannten Klischees, die aufgefahren werden. Wenn schon oberflächliche „Frauenlektüre“, dann bitteschön gut geschrieben (ohne unnötige nicht-korrigierte Fehler), mit neuen Ideen und interessanten Hauptpersonen!
Fazit
Gähnend langweilige klischeehafte „Chick Lit“, mit unkorrigierten Fehlern, die für niemanden empfohlen werden kann.
- ISBN10
- 3868586474
- ISBN13
- 9783868586473
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2011
- Gebundene Ausgabe
- 216 Seiten