Geisterritter
Zusammenfassung zu “Geisterritter”
Jon Whitcroft kommt nicht mit dem neuen Freund seiner Mutter zurecht und versucht, ihr und dem „Vollbart“ das Leben schwer zu machen. Als Konsequenz wird er auf ein Internat in Salisbury geschickt. Gleich zu Beginn macht er dort Bekanntschaft mit einer Grippe ungehobelter Geister, die ihm offensichtlich nach dem Leben trachten und den Mädchennamen seiner Mutter kennen. Natürlich glaubt ihm niemand, da er der Einzige ist, der die Geister sehen kann. Doch dann spricht ihn das hübsche dunkelhaarige Mädchen Ella Littlejohn an, die ihm als Einzige Glauben schenkt, denn ihre Großmutter Zelda veranstaltet regelmäßig Geisterführungen. Ella selbst hat schon einige Geister getroffen. Jon fürchtet sich vor den Geistern und bittet Ella um die Hilfe ihrer Großmutter. Zwar können Geister den Menschen keinen Schaden zufügen, doch sie können sich der Mihilfe Lebender bedienen und sind damit als Gefahr durchaus ernstzunehmen.
Mit Hilfe von Zelda findet Jon heraus, dass ein alter Familienfluch auf ihm liegt, der ihm den Ärger mit den Geistern beschert. Der Anführer der Geister, Lord Stourton, wurde demnach vor vielen Jahren für einen grausamen Mord hingerichtet und möchte nun an der Familie von Jon Rache üben. Um sich zu verteidigen, rufen Ella und Jon den Geist des Ritters William Longspee zur Hilfe, der nicht ruhen kann und auf Hilferufe reagieren muss. Nachdem Longspee sich der feindlichen Geister entledigen konnte, glaubt Jon sich in Sicherheit, doch er irrt und die Gefahr ist noch nicht vorüber…
Wichtige Charaktere
- Jon Whitcroft
- Ella Littlejohn und ihre Großmutter Zelda
- der „Vollbart“
- Angus Mulroney und Stuart „Stu“ Crenshaw
- Alma und Edward Popplewell
- William Longspee
- Lord Stourton
Zitate
„Ich machte mich aufs Schlimmste gefasst. Aber die alte Frau, die hinter der Tür mit bandagiertem Fuß auf ihrem Bett lag, sag nicht besonders furchterregend aus. Zelda glich einer Eule, die aus dem Nest gefallen war. Ihre Brille schien viel zu groß für ihr kleines faltiges Gesicht und die kurzen grauen Haare bedeckten ihren Kopf wie zerrupfte Federn.“
„Was findest du nur an Rittern, Jon?, hatte meine Mutter mich gefragt, als ich zwischen meinem fünften und neunten Geburtstag zu keinem Kostümfest eine andere Verkleidung akzeptieren wollte. Ja, was? Vielleicht, dass sie uns glauben lassen, dass man das Böse mit einer Rüstung und einem Schwert aus der Welt vertreiben. kann.“
Trailer
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Persönliche Bewertung
Eine wunderbare Geistergeschichte für Kinder, einzigartig illustriert
Cornelia Funke gehört nicht grundlos zu den derzeit beliebtesten deutschen Kinderbuch-Autorinnen. Auch diese Geschichte erzählt sie einfach wunderbar, voller Witz und Spannung. Die Charaktere könnten zugegebenermaßen etwas mehr in die Tiefe gehen, aber darum geht es in dieser Gruselgeschichte eigentlich gar nicht. Mit der Tintenherz-Trilogie darf man dieses Buch einfach nicht vergleichen – schließlich ist „Geisterritter“ ab 10 Jahren, während Tintenherz auf eine Zielgruppe ab 14 Jahre abzielt. Hervorzuheben sind auch die außergewöhnlichen Illustrationen von Friedrich Hechelmann, die der Geschichte ihren eigenen Charme geben. Sicherlich ist der Stil Geschmackssache und die Großmutter Zelda ist ein wenig überzeichnet dargestellt, aber die düstere Atmosphäre der meisten Bilder passt hervorragend zur Geschichte.
Fazit
Passend zum Beginn der dunklen Jahreszeit ist diese Geistergeschichte nur zu empfehlen!
- ISBN10
- 3791504797
- ISBN13
- 978-3791504797
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2011
- Gebundene Ausgabe
- 252 Seiten
- Empfohlenes Lesealter
- Ab 10 Jahren