Die Piemontesische Küche

Verlag
Editrice Artistica Piemontese

Zusammenfassung zu “Die Piemontesische Küche”

Die Gastronomie ist immer Teil der Kultur eines Volkes, und somit Teil der Tradition. Mit dieser Feststellung eröffnet das Büchlein über die Küche Piemonts. Da es um die Kochkunst einer in Italien zu verortenden Region geht, ist das erste Kapitel nicht dem Essen, sondern dem dazu genossenen Wein gewidmet. Vorgestellt werden eine Vielzahl von Weinen, vorzugsweise in Piemont angebaute.

Der eigentliche Rezeptteil ist ganz klassisch nach Gruppen geordnet. Auf die Vorspeisen folgen Teigwaren, Suppen und Reis, dann Fleisch und Fisch, danach gilt es aus den Beilagen auszuwählen, Saucen und Käse zu probieren, um mit Nachspeisen abzuschließen. Am Schluss des Buches wird ein Kapitel zum Thema Einzelgerichte serviert, in dem sich reichlich Polenta findet. Die grafische Darstellung ist sehr schlicht gehalten. Die Rezepte folgen dicht aufeinander, es gibt wenige Fotos, an einigen Stellen wird der Text durch ansprechende schwarz-weiß-Zeichnungen aufgelockert.

Zitate

„Das oben Gesagte und das Rezeptbuch, das wir hier vorstellen, sollen eine Alternative sein zu einer Massenernährung, die auf schlaue Weise legalisiert wurde, zu der wir uns langsam hinbewegen und die uns bald kläglich untergehen lässt.“

„…dann sind wir am Ende der echten Küche angelangt. In dem Moment bleibt uns dann nur noch die Hoffnung auf eine Massenrebellion. Und wenn wir dann, in jenem Augenblick zur Tradition zurückkehren wollen, dann wird uns dieses Rezeptbuch eine wertvolle Hilfe sein.“

Auszug aus den Gerichten

Getrüffelte Sardinen
Schweinsvögel der Langa
Tajarin all`albese
Frikandeau
Süße Salami

Persönliche Bewertung

Engagiertes Regionalkochbuch, in schlichter Aufmachung, dass den Versuch unternimmt Kochtradition zu bewahren.

4 von 5

Das kleine, dichtgedrängte Büchlein ist ein engagiertes Regionalkochbuch, das sich der traditionellen Küche Piemonts verpflichtet fühlt. Die Rezepte werden sehr knapp dargestellt, nichts destotrotz läuft einem beim Lesen das Wasser im Munde zusammen, was wohl durch die leckeren Zutaten und die fantasievollen Rezeptnamen erklärbar wird. Nicht geklärt wird die Frage, wie man denn in Deutschland an die entsprechenden Zutaten kommen kann, beispielsweise schwarze Trüffel oder gar 5 Kilogramm Molke. Daher wäre das Kochbuch wohl ein geeigneter Reisebegleiter für die nächste Urlaubsreise nach Piemont. Vor Ort gekocht schmeckt es sowieso immer am besten!

ISBN10
8873200567
ISBN13
9788873200567
Dt. Erstveröffentlichung
2002
Taschenbuchausgabe
144 Seiten