Die Hühnerweihnacht

Autoren
Illustrator
Lars Rudebjer
Übersetzer
Maike Dörries
Verlag
Ellermann Verlag

Zusammenfassung zu “Die Hühnerweihnacht”

Hahn Tocke und seine dreiundzwanzig Hennen, die auf dem kleinen Bauernhof von Mutter Tilda und Kalle Bumfallera mitten im Wald leben, erleben eine verschneite Weihnachtszeit zusammen. Sie fahren Schlitten und veranstalten Schneeballschlachten, und natürlich schreibt Tocke auch eine lange Wunschliste. Eines Tages ist Mutter Tilda mit der „Weihnachtspusselei“ – dem vorweihnachtlichen Hausputz – beschäftigt, bei dem Tocke und die Hennen unbedingt helfen möchten. Mutter Tilda, die alle Hände voll zu tun hat, schickt sie zum „pusseln“ auf den Dachboden. Leider verstehen sie die Pusselei falsch, und so meint Tocke, pusseln würde bedeuten „man rast in einem Affenzahn hin und her, ohne sich darum zu kümmern, ob ewtas im Weg steht, und dabei hat man es schrecklich, schrecklich eilig.“ Genau das tun sie – und machen dabei natürlich noch mehr Unordnung, was Mutter Tilda wenig erfreut. Als Tocke und die Hühner Kalle Bumfallera dabei begleiten, wie er einen Weihnachtsbaum fällt,  knallt es auf einmal, als der Bauer von Pösaholm eine seiner Neujahrsreketen ausprobiert. Auf einmal liegt Huhn Polly wie tot im Schnee und muss sofort ins Tierkrankenhaus gebracht werden. Weihnachten scheint etwas traurig zu werden, trotz des dicken Schweins vom Pösaholm-Bauern, das Kalle vor dem Tod als Weihnachtsschinken gerettet hat und das den Weihnachtsmann spielt…

Wichtige Charaktere

  • der Hahn Tocke
  • seine dreiundzwanzig Hennen, darunter Huhn Polly
  • Mutter Tilda und ihr Mann Kalle Bumfallera

Zitate

„Tockes Frauen hatten noch nie einen Winter erlebt. Bevor Tocke sie vor einiger Zeit heldenhaft befreit hatte, hatten sie in den Käfigen einer Hühnerfarm gelebt.
‚Los, raus mit euch!‘, gockelte Tocke aufgeregt. ‚Das müsst ihr sehen!‘
Die Hühner flatterten hinter ihm her auf den Hofplatz. Aber schon kurz danach kamen sie laut gackernd wieder in de Stall zurück.
‚Igittigitt! Das ist ja scheußlich!‘
‚Die ganze Welt ist weiß!‘
‚Ja, ganz weiß. Und nass! Sehr nass!'“

Alle Hühner-Bilderbücher der Autorin

Hahn Herkules auf Brautschau
Die Hühnerweihnacht
Aufruhr im Hühnerstall

Persönliche Bewertung

Urkomische Hühner-Weihnachtsgeschichte im Pettersson und Findus-Stil

5 von 5

Wer „Die Hühnerweihnacht“ liest, wundert sich, warum Mecke Lind und Lars Rudebjer nicht ebensolchen Ruhm genießen wie Sven Nordqvist, denn mit dem Witz seiner Geschichten und Illustrationen kann es dieses Bilderbuch auf jeden Fall aufnehmen. Die Kulisse ist ähnlich: ein idyllisches, typisch schwedisches Haus, von der Außenwelt abgeschieden. Hauptdarsteller ist hier der Hahn mit seinen Hühnern, die so liebevoll und humorvoll dargestellt sind, dass man sich die Bilder immer wieder angucken und stets etwas neues entdecken kann. Die Anspielungen auf die Hühnerfarm, aus der die Hühner gerettet wurden, und das vor dem Tod gerettete Schwein des Nachbarbauers können Anregungen für das Thema Umgang mit Tieren geben.

Fazit

Natürlich darf auch ein Happy End am Ende der Geschichte nicht fehlen, hier fehlt jedoch jeder Kitsch, es ist eher ein humorvoller guter Ausgang.

Originaltitel
Tockens julafton
ISBN10
3770751906
ISBN13
9783770751907
Dt. Erstveröffentlichung
2008
Gebundene Ausgabe
32 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 4 Jahren