Familie Pompadauz (2) – Eine unfassbar fiese Falle
Zusammenfassung zu “Familie Pompadauz (2) – Eine unfassbar fiese Falle”
Die Bewohner des Hotels Zur schönen Zeit sind noch immer im Rippelpolde der Gegenwart gefangen, denn die Zeitmaschine, die sie aus der Vergangenheit in das Jahr 2011 brachte, ist noch immer kaputt und es fehlen wesentliche Teile, um es wieder zu reparieren. Das Problem: Hoteldirektor Pompadauz und die anderen Bewohner wissen nicht, ob die Teile auf der Reise abhanden kamen und wo sie sich im Jahre 2011 befinden. Ein wichtiges Teil ist das Sonnen-Medaillon, das zusammen mit seinem Gegenstück als Zündschlüssel des Zeitreisen-Karusselss dient. Am Tag der Wurst stoßen sie an einem Stand des Rippelpolder Rumpelmarktes auf das verschwundene Medaillon, jedoch schnappt es ihnen die vergessliche und sehr sture alte Dame Edda Selge weg. Die Hotelbewohner unternehmen viele Versuche, der alten Dame das Medaillon abzukaufen oder abzuluchsen – nacheinander bitten und betteln sie und schließlich geht sogar der Hotelkoch Jean-Pierre Currie mit ihr essen. Doch es hilft alles nichts.
Nebenbei droht ihnen noch eine weitere Gefahr: Frau Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Havesück, die Leiterin des Museums ist ihnen auf die Schliche gekommen und vermutet, dass es sich bei den altmodischen Hotelbewohnern um echte Originale aus der Zeit vor etwa 100 Jahren handelt. Für ihre in Kürze eröffnende Geschichtsausstellung kann sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, solch authentische Geschichte im Museum zu präsentieren. Um mehr herauszufinden, schleust sie ihren Mitarbeiter Herrn Hurz als Gast im Museum ein. Den jedoch beschließen letztendlich doch Zweifel, nicht nur weil er sich in die geheimnisvolle Madame Zaza verliebt hat: soll er tatsächlich tatenlos zusehen, wie seine Chefin Menschen gegen ihren Willen in einen Glaskasten sperrt? Die Lage spitzt sich zu und Kasmiranda, Jonni, Milford und sogar auch die Hängebauchsau „Kaiserin Ingeborg“ muss bei der Rettungsaktion helfen…
Wichtige Charaktere
- Kasmiranda Pompadauz
- ihr Vater August Pompadauz
- Johannes Ferdinand Adalbert Hinrich “Jonni” Flinthoff und seine Mutter Alfreda
- Milford Sennip
- Melusine Papenritt und ihre Eltern
- Oskar Wachsmut, der Empfangschef des Hotels
- Jean-Pierre, der Koch
- Kaiserin Ingeborg, das Hängebauchschwein
- Wachtmeister Knorpel
- Madame Zaza
- Frau Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Havesück und Herr Hurz
- Edda Selge
Zitate
„Auf dem Gesicht von Herrn Hurz gab es keinen einzigen Leberfleck, keine einzige Bartstoppel und keinen einzigen Pickel. Die einzige Erhebung war die Nase. Die war so gearde, normal und blass, dass man sie glatt übersehen konnte. Ansonsten war sein Gesicht völlig ebenmäßig und hatte keinen Haken, an dem es der Portier in sienem Gedächtnis hätte aufnehmen können. Wäre Herr Hurz als Tier zur Welt gekommen – er wäre sicher ein Chamäleon geworden.“
„Kasmiranda studierte einen Stand mit medizinischen Instrumenten ganz genau. Am liebsten hätte sie alle sofort ausprobiert. Aber keiner wollte sich freiwillig zur Verfügung stellen. Noch nicht einmal die tapfere Kaiserin. Also holte Kasmiranda ihr schwarzes Büchlein hervor und schrieb auf, was sie sich zu Weihnachten wünschte: eine Splitterzange, eine Nasensäge, einen Zungendrücker und einen Schielhaken. Am liebsten hätte sie sich auch noch einen Knochenschaber vom Weihnachtsmann gewünscht, aber so brav konnte sie im Leben nicht sein.“
Alle Bände der Reihe
1. Das pupsende Hängebauchschwein
2. Eine unfassbar fiese Falle
3. Ein Schwein taucht ab
4. Die saugemeine Senf-Lawine
Links
Persönliche Bewertung
Gelungene Fortsetzung einer höchst gewitzten und kurzweiligen Reihe
Schon im ersten Band gewinnt man die wunderbaren ausgefallenen Charaktere lieb und freut sich im zweiten Teil über ein höchst unterhaltsames Wiedersehen: die brave Melusine zum Beispiel, die morbide Kasmiranda und ihr verwegener Freund Jonni, sowie der hochanständige Wachtmeister Knorpel. Nicht zu vergessen natürlich die Schweine-Kaiserin, die wesentlich zur Klärung der Geschichte beiträgt und dem Buch einen ganz besonderen Charme verleiht. Hängebauchschweine sind schließlich in der Literatur nicht gerade als Helden bekannt. Auch im zweiten Band gibt es nicht wenige Verwirrungen um moderne Erfindungen, die den Besuchern aus der Vergangenheit nicht geläufig und darum ausgesprochen unverständlich sind und die den modernen Leser mindestens schmunzeln, vielleicht aber auch ein wenig nachdenklich werden lassen.
Fazit
Wunderbar illustriert und höchst ansprechend erzählt, bisher eine ganz besondere und empfehlenswerte Reihe!
- ISBN10
- 3785571763
- ISBN13
- 9783785571767
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2011
- Gebundene Ausgabe
- 240 Seiten
- Empfohlenes Lesealter
- Ab 10 Jahren