Sweet Sixteen
Zusammenfassung zu “Sweet Sixteen”
Plötzlich verschwinden Jugendliche – genau an ihrem 16. Geburtstag. Einzige Gemeinsamkeit, ihre Handys tauchen, per Post verschickt, bei wildfremden Leuten auf. Die Medien werden aufmerksam, als auch der Sohn einer prominenten Moderatorin verschwindet. Die Medienmaschine setzt sich in Gang: das Heuser-Phänomenen wird auf allen Kanälen analysiert – und verkauft sich gut. Die Jugendlichen verschwinden weiter – es werden immer mehr, konkrete Zahlen sind nicht mehr öffentlich zugänglich. Wie aus dem Nichts tauchen hellblaue T-Shirts auf, die Vorderseite mit „FREE YOUR MIND“, die Rückseite mit „SWEET SIXTEEN“ beschriftet. Auch Josha wird bald 16 Jahre alt. Seine Schwester Saskia versucht zu verstehen, damit Josha nicht auch entschwindet. Josha bleibt bei Saskia – bis zum Start der „Aktion 10. Juni“.
Wichtige Charaktere
- Jugendliche, die an ihrem 16. Geburtstag verschwinden
- das Heuser-Phänomenen
- Conny Hanssen, Fernsehmoderatorin und ihr Sohn Justy
- Josha, der kleine Bruder von Saskia Horstmanns, ihrerseits Trendforscherin
- Roman, ein Freund von Saskia, mit seinem Baby beschäftigter Trendforscher
Zitate
„Ich mochte die mit den Brettern. Josha hat es offenbar schon gemacht, bevor er laufen konnte, und als Saskia bei uns anfing, war er schon richtig drin, und auf die Art kamen wir zu ihren Shops, wo sie alle irgendwas schraubten und schliffen oder Kugellager diskutierten und Bretter verglichen, wir waren auch stundenlang an Spots und Pipes. Sie machten verrückte Sachen. Sie waren alle ins Gleichgewicht verknallt und richtige Akrobaten, und wenn sie nicht auf den Brettern standen, hatten sie was zum Jonglieren dabei oder rappten durch die Gegend, und natürlich dauerte es nicht lange, da flogen sie von den Plätzen. Dann fanden sie sich irgendwo wieder, sie kamen und gingen einzeln, allerhöchstens mal zu zweit, Josha wusste immer wo sie waren, sie tauchten auf, blieben eine Session lang zusammen, gingen auseinander, und am nächsten Tag fanden sie sich wieder, immer woanders, sie waren wortkarg, ausdauernd, erfinderisch und gut.“
Persönliche Bewertung
Mehr ein Krimi als ein Roman und doch ein echter, rasanter, tragisch-komischer Roman
Mitreißend, spannend, mehr Krimi als Roman und doch ein echter Roman. Man hat beim Lesen das Gefühl, einen Blick in die Lebenswirklichkeit der „SWEET SIXTEEN“ tun zu dürfen, jenseits aller Erziehungsratgeber zum Thema Teenager und Wie kann man sie verstehen. Dazu humorvolle, auf den Punkt gebrachte Beschreibung der Medienhysterie – man muss dieses Buch mögen und man muss es lesen, denn beschreiben lässt sich die Atmosphäre, die Vanderbeke mit ihren Worten erzeugt, nicht einmal annähernd.
- ISBN10
- 3596171059
- ISBN13
- 9783596171057
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2005
- Gebundene Ausgabe
- 139 Seiten