Die Geschichtenmaschine

Autoren
Illustrator
Tom McLaughlin
Übersetzer
Petra Thoms
Verlag
Bohem
Anspruch
3 von 5
Humor
4 von 5
Lesespaß
4 von 5
Schreibstil
3 von 5
Spannung
4 von 5

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Zusammenfassung zu “Die Geschichtenmaschine”

Elliott findet in einer Kiste eine merkwürdige Maschine. Er untersucht sie eingehend, findet aber keinen Ein-/Aus-Schalter. Durch Zufall merkt er, dass das komische Gerät Buchstaben und ganze Wörter druckt. Zwar bemüht er sich, mit der Schreibmaschine zu tippen, aber da er im Umgang mit Wörtern noch nicht geübt ist, geht es drunter und drüber. Zwischen allen Wörtern entdeckt er ein Gesicht, das er aus Satzzeichen und Wörtern zu Papier gebracht hat. Fortan tipp Elliot dieses und jenes Bild, gerade was ihm in den Sinn kommt. Und diese Bilder erzählen Geschichten. Zu Elliotts Entsetzen geht die Maschine durch die intensive Benutzung aber kaputt…

Zitate

„Zugegeben: Mit Wörtern kannte sich Elliott nicht besonders gut aus.
Er gab sein Bestes, aber die Buchstaben purzelten immerzu durcheinander.“

„Doch dann passierte es: Elliott hatte gearbeitet und gearbeitet.
Das war zu viel. Die Maschine war hinüber.“

Persönliche Bewertung

Tolle, kreative Idee mit etwas dünner Handlung ohne Hintergrundgeschehen

4 von 5

Die Idee zu „Die Geschichtenmaschine“ ist von Autor und Illustrator Tom McLaughlin klug erdacht worden. Dass Wörter bzw. Sätze zu Bildern und so zu Geschichten werden können, weiß jeder, der einmal ein gutes Buch gelesen hat. McLaughlins Kniff ist es, dass die Wörter in direkter Weise durch ihre Anordnung zu Bildern werden. Und diese Bilder erzählen Geschichten. Da ist ein Elefant zu sehen, dessen Rüssel aus einem „J“ besteht, aus dem er Kommata pustet, der Antrieb einer Rakete besteht aus einem Wortschwall.

Die Wahl einer in heutigen Zeiten antiquierten Schreibmaschine weckt sicher die Neugierde von Kindern, insbesondere, wenn sie solch eine Maschine einmal in Echt erleben können. Passend dazu ist der Text in Schreibmaschinenschrift abgedruckt und die Oberfläche des Bucheinbands mit minimaler Strukturierung ausgewählt. Durch die farbigen Hintergründe wird der Fokus auf die sich durchs Bild schlängelnde Papierrolle, Elliott und die Maschine gelenkt. Wörter wie „Ais“ oder „Kefaa“ sind nah an der Zielgruppe. Die Moral der Geschichte ist sehr einleuchtend und bildlich fixiert, sie hätte nicht in Gänze im Text wiederholt werden müssen.

Fazit

Tom McLaughlin, Cousin von Oliver Jeffers, legt mit diesem Bilderbuch sein Debüt vor. Es enthält eine kluge Idee, die die Kraft der eigenen schöpferischen Phantasie thematisiert. Ein wenig zu morallastig, die Taube hätte zum Amüsement die Geschichte durchgehend begleiten sollen…

Originaltitel
The Story Machine
ISBN10
3855815496
ISBN13
9783855815494
Dt. Erstveröffentlichung
2015
Gebundene Ausgabe
32 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 3 Jahren