Ab heute sind wir cool
Zusammenfassung zu “Ab heute sind wir cool”
Leo und Mug sind Brüder – Mug ist der Kleine und Leo ist der Große. Leo möchte ab heute ganz anders sein, er will Cool sein. Und sein kleiner Bruder soll mitmachen. Natürlich weiß der kleine Mug nicht, wie Coolsein geht und lässt es sich von seinem großen Bruder erst mal erklären. Da kommen Monster vor, da trägt man Rucksäcke anstatt Schultaschen, da hört man Krachmusik, da hat man Würgespinnen und Ratten als Haustiere und vor allem benimmt man sich ganz, ganz schlecht. Nachdem Mug sich das alles angehört hat, ist er sich nicht mehr so sicher, ob Coolsein wirklich eine so gute Idee ist. Zumindest kann man das ja noch bis auf morgen verschieben.
Wichtige Charaktere
- zwei Jungen – Leo und Mug
Zitate
„’Wenn wir zwei Coole sind‘, sagt Leo, ‚dann …dann benehmen wir uns ganz schlecht!‘ ‚Wie denn?‘ fragt Mug. ‚Coole rülpsen und pupsen beim Essen, dass es kracht. Sie schmatzen und kleckern und …‘ ‚und legen die Füße auf den Tisch, wenn Tante Mechthild zum Kaffeetrinken da ist!‘, ruft Mug und spuckt aus dem Fenster. Leo lacht. ‚Frecher als die Coolen geht`s nicht!’“
„’Du, Leo?‘, fragt Mug. ‚Wollen wir mit dem Coolsein bis morgen warten und erst mal spielen gehen?’“
Preise und Nominierungen
Eulenspiegel-Bilderbuchpreis 2009
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Persönliche Bewertung
Pädagogisch wertvolle Geschichte, die die Zielgruppe verfehlt.
Ziel dieser Geschichte ist es wohl, dem kleinen, ausschließlich männlichen Leser, die Strapazen des Coolseins vor Augen zu führen und dabei sogleich eine ‚Moral von der Geschicht‘ mitzuliefern, die da lautet: ‚Coolsein lohnt sich nicht‘. Völlig unterschlagen wird leider, dass sich vier- bis sechsjährige Jungen wohl noch nicht in dem Maße mit dem Coolsein auseinandersetzen, wie es angehende Teenager tun. Hier scheint die Zielgruppe verfehlt zu sein. Auch die Zeichnungen scheinen weniger für den kindlichen Betrachter als eher für den künstlerisch geschulten Erwachsenen angefertigt zu sein– so lässt sich ein leichter Hauch von Dadaismus nicht leugnen. Zudem gemahnt zumindest das Cover in seiner Figurengestaltung ein wenig an die Willi-Wiberg-Bücher und das muss ja nun wirklich nicht sein! Insgesamt also ein eher ärgerliches Buch, wenngleich sicher eine gute pädagogische Absicht und ganz sicher auch ein gerüttelt Maß an illustratorischem Können dahintersteckt – nur bringt das alles wenig, wenn die Zielgruppe verfehlt wurde.
Fazit
Pädagogisch wertvolle Geschichte, die die Zielgruppe verfehlt. Vielleicht ein wenig zu cool und ein wenig zu sehr Willi-Wiberg ähnelnd.
- ISBN10
- 3789169552
- ISBN13
- 9783789169557
- Dt. Erstveröffentlichung
- 2007
- Gebundene Ausgabe
- 32 Seiten
- Empfohlenes Lesealter
- Ab 5 Jahren