Till Wiesentroll und die Rettung des Riesen (3)

Autoren
Illustrator
Almud Kunert
Verlag
Thienemann Verlag
Anspruch
4 von 5
Humor
5 von 5
Lesespaß
5 von 5
Schreibstil
4 von 5
Spannung
5 von 5

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Zusammenfassung zu “Till Wiesentroll und die Rettung des Riesen (3)”

Im Wiesental scheint sich etwas zusammenzubrauen. Till Wiesentroll macht sich Sorgen über das furchtbare Getöse: Zieht da etwa ein Gewitter auf? Auch seine Freunde sind ratlos, und so gehen sie dem Lärm auf den Grund. Ihre Spurensuche führt sie zu ihrem Freund, dem Bergtroll Gonnerdroll, der sich eine böse Grippe zugezogen hat. Der Riese jammert und ächzt, poltert und stöhnt und für Till und die anderen Trolle ist klar: Sie müssen ihrem Freund helfen! Doch alle ihre Heilmittel und Bemühungen sind umsonst, nichts will seinen Zustand bessern. Also fragen die Freunde die Nebelfee, und die weiß Rat: Gonnerdroll braucht Medizin aus dem Knabenkraut, das jedoch nur im Wald auf der anderen Seite des Bergs wächst. Es ist ein weiter und gefährlicher Weg, auf den sich Till begibt…

Wichtige Charaktere

  • Till Wiesentroll
  • Gonnerdroll, der Bergtroll
  • die Waldelfe
  • der Nebeltroll
  • der Eistroll
  • der Wasserfalltroll
  • der Rabe
  • Raul Wurfmaul

Zitate

„Gonnerdrolls mächtige Brust ging auf und ab, dass einem seekrank werden konnte. Er öffnete wieder ein kürbisgroßes Auge und hauchte kraftlos: ‚Ohrensausen! Schüttelfieber! Krampfmagen! Kopfgrippe! Beinweh! Rückenfektion!'“

„Jetzt trat der Wasserfalltroll mutig vor, ließ seinen Schlauch Wasser in einen riesigen Kessel spucken und entfachte kurzerhand ein Feuerchen darunter. Als das Wasser kochte, warf Till eine Handvoll Kräuterwurze hinein, die er in seiner Hosentasche gefunden hatte.
‚Nun. Herr Gonnerdroll, trinken Sie den gesunden Influenza-Tee‘, sagte er und goss einen Risenbecher davon ein. Gemeinsam hoben sie den Becher an und führten ihn zu Gonnerdrolls Mund. Tatsächlich machte Gonnerdroll drei vorsichtige Schlucke. Dann grunzte er zufrieden und ließ den Kopf zurück auf das weiche Ballonkissen sinken.“

Alle Bände aus der Till Wiesentroll-Reihe

1. Till Wiesentroll
2. Till Wiesentroll und die Riesen-Überraschung
3. Till Wiesentroll und die Rettung des Riesen

Persönliche Bewertung

Liebevoll erzählte und farbenfroh illustrierte Trollgeschichte

5 von 5

Ulrike Kuckero erzählt kindgerecht und warmherzig gleichzeitig eine Freundschaftsgeschichte und eine Abenteuergeschichte. Zwar ist dies der dritte Band der Reihe, die Kenntnis der Vorgänger ist jedoch zum Verständnis der Handlung nicht unbedingt notwendig. Auch im dritten Band erfreut man sich an den kreativ gewählten Charakteren, zu denen sich hier außerdem eine Krähe und ein Maulwurf als heimlicher Star der Geschichte gesellen.

Kinder werden sich herrlich über die Ausdrucksweisen der Trolle amüsieren. Wer Till Wiesentroll schon aus den Vorgängern kennt, weiß um ihre Besonderheiten: „spurtifix“ sagt der Nebeltroll, der Wasserfalltroll wiederholt jeweils die letzten beiden Wörter des Satzes und der Eistroll wiederholt den Ausdruck „schwuppdiwupp“.

Mit ihren farbenfrohen Bildern erschafft Almud Kunert eine wunderbare Wohlfühlwelt für Kinder und erwachsene Vorleser. An den vielen Blumen und Bienen, den Schnecken und kleinen Tieren, die ihre Bilder bevölkern, mag man sich gar nicht sattsehen, und auch das saftig grüne Gras passt perfekt zum Bild des Wiesentals, das Ulrike Kuckero mit dem Text erschafft.

Fazit

Ein wunderschönes Vorlesebuch oder Erstlesebuch für geübtere Leseanfänger, für Trollfreunde und kranke Kinder. Ein echter Augenschmaus und eine liebevoll geschriebene und bebilderte Geschichte.

ISBN10
352218209X
ISBN13
9783522182096
Dt. Erstveröffentlichung
2012
Gebundene Ausgabe
112 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 6 Jahren