BAUMbastisch

Jasmine rettet Wawona

Autoren: Margot Webb
Illustrator: Marci Chorpash
Übersetzer: Annika Tittelbach-Helmrich
Verlag: Verlag Neue Literatur

Mäßig spannendes Umwelt-Bilderbuch in interessanter Collagen-Technik

3 von 5

Zusammenfassung zu “BAUMbastisch”

Jasmine ist die Tochter eines Holzfällers, der mit seinen Kollegen in den Bergen der Sierra Nevada Bäume fällt, um Holz zu gewinnen. Als Jasmine eines Tages mit ihren Freunden im Wald spielt, wird sie auf einen großen Mammutbaum aufmerksam, den Großen Wawona. Ein Indianer spricht sie an und erzählt ihr davon, wie alt die Wawonas, die Mammutbäume, sind, und dass es Unglück bringt, sie zu fällen. Als Jasmine nach Hause läuft, ist sie sehr besorgt und nimmt sich vor, alles zu tun, um den Großen Wawona, der für sie ein König ist, zu retten. Ihre Eltern hören ihr zwar zu, sind jedoch vorrangig um ihr Wohl besorgt, da sie sich ganz allein mit einem Indianer unterhalten hat. Jasmines Sorgen um den Großen Wawona nehmen sie nicht ernst, und so muss sich das Mädchen etwas anderes ausdenken, um den Bau zu retten…

Wichtige Charaktere

der Mammutbaum, der Große Wawona
das Mädchen Jasmine
Jasmines Eltern
der Indianer
die anderen Hölzfäller

Zitate

„Zum ersten Mal in seinem langen Leben fürchtete er sich wirklich. Er hatte solche Angst, dass er fröstelte und seine Rinde zitterte.
Der Mammutbaum war dreitausend Jahre alt! Sein ganzes Leben lang war er in diesem Wald hoch in den Bergen der Sierra Nevada verwurzelt gewesen.“

„Das Mädchen schimpfte: ‚Sie sind älter als ihr! Tausend Jahre älter! Ihr habt mir immer gesagt, dass man Ältere respektieren muss.‘
‚Aber Papa meinte damit ältere Menschen, kenie Bäume‘, erklärte Mama. Ihre Stimme klang streng und unnachgiebig. Niemand hatte Papa jemals widersprochen.
Aber Jasmine konnte nicht aufhören. ‚Diese Bäume sind lebendig, genauso wie wir. Es wird uns Unglück bringen wenn wir sie fällen. Papa, rette wenigstens den Großen Wawona, bitte!‘, schrie sie verzweifelt. ‚Er ist doch ein König.'“

Persönliche Bewertung

Mäßig spannendes Umwelt-Bilderbuch in interessanter Collagen-Technik

3 von 5

Die Idee hinter dem Buch, seine jungen Leser für das Problem der Regenwaldabholzung mit seinen uralten Mammutbäumen zu sensibilisieren, ist lobenswert, jedoch lässt die Umsetzung eine spannende Geschichte vermissen. Die Illustration in Collagentechnik ist wahrscheinlich das Interessanteste an diesem Buch. In einer Mischung aus Papiercollagen, die die Assoziation mit Kindergartenbasteleien nahelegen, und ausdrucksstarken Papiertieren in den Collagen, sticht das Buch auf jeden Fall hervor, ob diese Mischung gelungen ist, sei dem persönlichen Geschmack überlassen. Auch lässt die Geschichte eine gewisse Logik vermissen: so fürchtet der Große Wawona nicht nur um sein eigenes Leben, sondern auch um das seiner Familie. Em Ende ist jedoch unklar, was mit den anderen Mammutbäumen passieren soll.