Schneehäschens Weihnachtsüberraschung

Autoren
Illustrator
Maren Briswalter
Verlag
Aracari Verlag

Zusammenfassung zu “Schneehäschens Weihnachtsüberraschung”

Schneehäschen macht sich mit seinen Freunden dem Waschbär und dem Bären durch den frisch gefallenen Schnee auf den Weg zum Dachs, mit dem sie wie jedes Jahr gemeinsam Weihnachten feiern wollen. Beim Haus des Dachses angekommen, freuen sich alle auf die gemütliche Stube mit seiner Wärme und dem leckeren Essen. Äpfel und Zimt verströmen bereits ihren Duft. Nur Schneehäschen ist ungeduldig, will es doch endlich seine Weihnachtsüberraschung, den Fuchs, präsentieren. Als der Fuchs vorgestellt wird, sind die anderen nicht sonderlich begeistert über den plötzlichen Gast und ziehen sich in eine Ecke des Raumes zurück, um zu beratschlagen. Als Schneehäschen und der Fuchs hinzukommen, hören sie, was die anderen reden, und der Fuchs rennt hinaus in die winterliche Kälte und die beginnende Dunkelheit. Die Freunde erkennen ihren Fehler und wollen gemeinsam mit Schneehäschen den Fuchs zurückholen. Alle hoffen, dass sie ihn noch rechtzeitig finden, bevor es Nacht wird, denn dann findet selbst der Fuchs seine versteckte Höhle im Wald nicht mehr…

Wichtige Charaktere

  • Schneehäschen
  • Waschbär
  • Bär
  • Dachs
  • Fuchs
  • Eichhörnchen

Zitate

„In der Nacht hatte es geschneit, heute war Weihnachten. Schneehäschen, Waschbär und Bär freuten sich. Sie waren unterwegs zu Dachs, um mit ihm zu feiern.
‚Schaut‘, rief Schneehäschen, ‚dort ist das Haus!'“

„‚Kommt‘, schlug Dachs vor, ‚wir suchen Fuchs und fragen ihn, ob er doch mit uns Weihnachten feiern will.‘
‚Ich weiß nicht, wo er wohnt‘, sagte Schneehäschen. ‚Fuchs hat erzählt, dass seine Höhle versteckt im Wald liegt. Wenn es dunkel ist, hat er sogar selber Mühe, sie zu finden.‘
‚Dann beeilt euch‘, sagte Bär. ‚Wir müssen ihn finden, bevor es stockfinster ist!'“

Persönliche Bewertung

Winterliche Tiergeschichte über Fremdheit und Freundschaft mit atmosphärischen Illustrationen

4 von 5

Der Titel des Bilderbuches von Nancy Walker-Guye weckt ein wenig falsche Erwartungen an den Inhalt des Buches, obwohl er diesen treffend benennt. Das Problem liegt in der frühen Auflösung der Überraschung begründet, die man gewohnt ist, erst am Ende der Geschichte zu erfahren. Da der Fuchs aber eine tragende Rolle in der Handlung spielt, leuchtet ein, weshalb er so früh erscheinen muss. Die Geschichte ist für Vorleser und Kinder mit viel Bilderbucherfahrung vorhersehbar, jüngere Kinder werden die kurze Suche und Sorge um den Fuchs dennoch spannungsvoll finden.

Die winterlichen Illustrationen von Maren Briswalter unterteilen sich in warme Illustrationen für das Innere und kalte Bilder mit großem Blauanteil für den winterlichen Wald und erzeugen die passende weihnachtlich-winterliche Stimmung. Auf den Umschlaginnenseiten hat sie Tierspuren im Schnee und verschiedene Nahrung wie Zapfen, Nüsse oder Hagebutten gezeichnet, die sich für Bestimmungsübungen mit Kindern eignen. Auch der Inhalt bietet neben seinen großen Themen Fremdheit und Freundschaft bzw. Ausgrenzung und Annäherung, Streit und Vertragen weitere Themen, die man mit den Kindern behandeln kann wie etwa einen Strohstern basteln, erstes Zählen üben oder gemeinsames Backen und Kochen.

Fazit

Obwohl die Geschichte sehr einfach gestrickt ist und der Titel etwas in die Irre führt, punktet das Buch mit seinen stimmungsvollen Illustrationen, den wichtigen inhaltlichen Themen und vielen kleineren im Buch vorhandenen Anregungen für die Beschäftigung mit Kindern. Mit seiner friedlichen Atmosphäre, der Freundschaft zwischen den Tieren und dem winterlichen Wald erinnert das Buch ein wenig an Astrid Lindgrens Tomte und der Fuchs.

ISBN10
3905945347
ISBN13
9783905945348
Dt. Erstveröffentlichung
2012
Gebundene Ausgabe
32 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 4 Jahren