Mama Happy

In „Happy Mama“ ist es das Ziel der Autorinnen, Frauen darin zu ermutigen, ihren eigenen, ganz individuellen Weg zum Glück zwischen Familie und Beruf zu finden. Beide Autorinnen sprechen aus berufenem Munde. Astrid Schulte ist Geschäftsführerin von bellybutton und hat diese herausfordernde Tätigkeit mit der Erziehung ihrer drei Töchter vereint. Maren Blum hingegen ist freiberufliche Autorin und Texterin, hat zwei Söhne und teilt sich mit ihrem Mann die Familienarbeit. Eingeteilt ist der sehr professionell wirkende Ratgeber-Buch in sechs Kapitel. Kapitel Eins: “Neue Mütter auf dem Weg zum Glück“ befasst sich mit den Basics des Mutterseins und Mutterwerdens und könnte gleichsam titeln mit „Wie komme ich innerlich zufrieden durch die erste Zeit der Mutterschaft”. Vereinbarkeit von Kind und Beruf beginnt zuallererst im Kopf. So finden sich im ersten Teil etliche Checklisten, die es sich sicher lohnt durchzuarbeiten – denn sie helfen dabei, die eigenen, zu Beginn einer Schwangerschaft doch häufig konfusen Gedanken, etwas zu sortieren. Kapitel Zwei „Schwanger im Job“ zeigt viele rechtliche Aspekte der Mutterschaft auf und gibt nützliche Hinweise, wie man bei Chef und Kollegen in guter Erinnerung bleibt, auch wenn Frau erst mal für einige Zeit in die Elternzeit entschwindet. Im Abschnitt „Working Mom“ ist die frischgebackene Mutter wieder zurück im Joballtag – und versucht Kind und Familie unter einen Hut zu bringen. Was sollte Frau beachten – bei Gehaltsverhandlungen und Arbeitszeitgestaltung? Welche Modelle gibt es? Wie haben andere Mütter die Klippen umschifft? Wie sieht ein familienfreundliches Unternehmen aus? Ergänzt wird dieses Kapitel um Checklisten zur Karriereplanung. Wenn der Wiedereinstieg in den Job geklappt hat, ist immer noch das Familienmanagement die zweite große Herausforderung – und diesem Thema widmet sich der vierte Teil des Buches. Es geht um Kinderbetreuung, um Termin- und Zeitplanung, aber auch um das Thema Essen, denn das hält schließlich „Leib und Familie zusammen“. Auch an die Kraftreserven der Mütter denken die Autorinnen, wenn sie der berufstätigen Familienmanagerin eine Auszeit empfehlen und gleich einmal eine Hitliste für die totale Entspannung mitliefern. Auch das Thema „Alleinerziehend“ wird ausgiebig besprochen. Der fünfte Abschnitt ist ganz den Eltern gewidmet, denn schließlich ist es für das Wohlergehen des Kindes sicher das beste, wenn die beiden auch weiterhin ein Paar bleiben. Auf rund 10 Seiten gibt es hilfreiche Hinweise, wie man das Liebesleben frisch halten kann. Den Abschluss des Buches bildet die Überschrift „Papa ist der Beste“. Hier werden ausführlich die Rechtsgrundlagen für die Papa-Elternzeit, aber auch Regeln für ein glückliches Miteinander besprochen, denn es ist für die meisten Paare alles andere als einfach, wenn Papa zuhause ist und Mama das Geld verdient. Gut gemacht und informativ der Anhang „Zum Nachschlagen“: hier findet die Leserin weiterführende Literatur, geordnet nach Kapiteln und Internetadressen zu Schwerpunktthemen, wie beispielsweise zur Kinderbetreuung, zu familienfreundlichen Unternehmen oder zum Thema Beruf und Karriere. Das Register ist übersichtlich und führt zielsicher zur gesuchten Information. Der gesamte Ratgeber ist grafisch übersichtlich aufgearbeitet.