Edward und der letzte Baum

Autoren
Illustrator
Peter Carnavas
Übersetzer
Anja Bauseneick
Verlag
Boje Verlag
Anspruch
5 von 5
Humor
4 von 5
Lesespaß
5 von 5
Schreibstil
5 von 5
Spannung
5 von 5

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Zusammenfassung zu “Edward und der letzte Baum”

Der kleine Edward lebt mit seinem Enterich in einer grauen und trostlosen Stadt, die voll von Beton und Autos ist. Der einzige Lichtblick, den es für ihn in dieser Tristesse gibt, ist der letzte Baum der Stadt. Zu ihm fährt Edward daher jeden Tag mit seinem Dreirad und in Begleitung seines Enterichs. Denn hier fühlt er sich wohl und kann Autos und Beton um ihn herum für eine kurze Zeit vergessen. Aber als er eines Tages zu seinem geliebten Ort kommt, muss er mit Entsetzen feststellen, dass auch der letzte Baum der Stadt gefällt wurde. Für Edward bricht eine Welt zusammen, aber nach einer Weile der Trauer und der Leere entschließt er sich, wieder an den Ort zurückzukehren. Dort findet er einen kleinen Zweig mit grünen Blättern…

Wichtige Charaktere

  • Edward
  • sein Enterich
  • der letzte Baum der Stadt
  • ein kleiner Zweig

Zitate

„Am Ende der Straße, umgeben von hohen Häusern, stand der letzte Baum der Stadt.“

„Jeden Tag, für einen kurzen Augenblick, gab es nur Edward und seinen Baum.“

Persönliche Bewertung

Ein spannendes und beglückendes Leseerlebnis, das Mut und Hoffnung ausstrahlt!

5 von 5

Ein Junge mit einem rot gepunkteten Fahrradhelm, einem Dreirad und einem Enterich, der ihn stets begleitet, zeigen was möglich ist, wenn man trotz einer Niederlage nicht aufsteckt und dem Leben die Stirn bietet. Peter Carnavas vermittelt diese Botschaft mit wenig Text, einem guten Spannungsaufbau und tollen ausdrucksstarken wie warmherzigen Illustrationen. Die Worte, die er bzw. die Übersetzerin wählt, transportieren etwas Lebensbejahendes und Trostspendendes. Sie sprechen etwas an, was sich viele in Zeiten von immer neuen Unglücksnachrichten sehnlich herbeiwünschen: Hoffnung und ein Wunder. Diese Hoffnung wird hier durch einen kleinen Zweig erfüllt, der am Platz des letzten gefällten Baums gefunden wird. Und durch einen kleinen Jungen, der weiß, was er am Besten damit anzustellen hat.

Hier drängen sich im Jahr, wo „Der Lorax“ von Dr. Seuss es ins Kino geschafft hat und es eine neu übersetzte deutsche Buchausgabe gibt, Parallelen auf. Sicherlich hat der Autor sich vom Lorax, den es im Original bereits seit 1971 gibt, inspirieren lassen und das war gut so. Neben dem sanften und ruhigen Text strahlen auch die Illustrationen diese ganz besondere Wärme aus, die Kraft an das Gute zu glauben. Besonders die Gefühlszustände von Edward, die sich zwischen Trauer und Freude bewegen, fängt Carnavas gekonnt ein und wartet mit einem besonders kreativem Ende auf. Selbst aus dem Strohhalm des Plastikbechers auf der vorderen Umschlaginnenseite, sprießt auf der letzten Seite etwas Grünes!

Fazit

Mit „Edward und der letzte Baum“ schafft es Peter Carnavas in Zeiten von „Urban Gardening“ den Leser und Betrachter mit auf eine bis zur letzten Seite spannende Reise zu nehmen, die das Herz von Kindern und Erwachsenen berührt. Für Freunde des Lorax ein absolutes Muss!

Originaltitel
Last Tree in the City
ISBN10
3414822997
ISBN13
9783414822994
Dt. Erstveröffentlichung
2011
Gebundene Ausgabe
32 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 4 Jahren