Lucy Maud Montgomery

Die am 30. November 1874 in Clifton/New London (Prince Edward Island) geborene Kanadierin wurde insbesondere als Kinder- und Jugendbuchautorin bekannt, veröffentlichte aber auch Bücher für Erwachsene. Ihre Kindheit verbrachte sie bei ihren Großeltern in Cavendish, nachdem ihre Mutter sehr früh verstarb und ihr Vater daraufhin die Insel verließ. Mit 9 Jahren begann Lucy Maud Montgomery erste Gedichte und Tagebuch zu schreiben. 1891 wurde ihr erstes Gedicht „On Cape Le Force“ veröffentlicht.

Besondere Berühmtheit erlangte sie durch ihre 9-teilige „Anne“-Reihe, die mit dem Buch „Anne auf Green Gables“ begann. Die Handlung betraf ein rothaariges, temperamentvolles Waisenkind, namens Anne. Diese Buchreihe wurde weltweit ein Erfolg und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Desweiteren veröffentlichte sie Romane, Kurzgeschichten und ihr 5000-seitiges Tagebuch. Zudem verfasste sie ein Essay über mutige Frauen („Courageous Women“), sowie weitere Buchreihen, wie „Emily auf der Moon-Farm“ und „Sara in Avonlea“.

Bereits 1937 erlitt Montgomery einen Nervenzusammenbruch. Daraufhin ging es ihr psychisch und physisch zunehmend schlechter, was durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges noch verschlimmert wurde. Am 24. April 1942 verstarb die, besonders in Kanada geschätzte Autorin in Toronto. Beigesetzt wurde sie in Cavendish.

Lucy Maud Montgomery wurde als erste Kanadierin in die Royal Society of Arts aufgenommen und als Person mit nationaler, historischer Bedeutung in Kanada erklärt.